Die Digitalisierung der Schulen in Rheinland-Pfalz schreitet voran, und die neuesten Entwicklungen zeigen positive Fortschritte. Laut n-tv sind die Lieferungen von Laptops und Tablets an Schulen ohne Verzögerungen erfolgt. Insgesamt konnten fast 10.000 Tablets und mehr als 2.300 Notebooks an die Bildungseinrichtungen geliefert werden. Die durchschnittliche Lieferzeit der digitalen Endgeräte beträgt aktuell drei Wochen.
Das Ministerium für Bildung des Landes hat keine Informationen über Lieferengpässe und bestätigt, dass bis zum heutigen Zeitpunkt 2.364 Notebooks und 9.917 Tablets aus den entsprechenden Rahmenverträgen abgerufen wurden. Hinzu kommen 7.106 Schutzhüllen sowie 6.498 Pencils und 2.334 Hüllen mit Tastatur, die ebenfalls bestellt wurden.
Rahmenverträge zur Beschaffung von Endgeräten
Im Rahmen dieser Digitalisierungsoffensive wurden zwei europaweite Ausschreibungen durchgeführt, die von der Deutschen Telekom und Rednet gewonnen wurden. Die Deutsche Telekom kümmert sich um die Lieferung und Geräteverwaltung von Tablets, während Rednet den Schulträgern den Bezug von Notebooks ermöglicht. Schulträger haben die Möglichkeit, bis zu 150.000 Notebooks und 400.000 Tablets zu ordern. Das Gesamtvolumen der Verträge übersteigt 200 Millionen Euro, was die umfassende Unterstützung der Schulen unterstreicht.
Alle staatlichen, kommunalen, kirchlichen sowie freien Schulträger können die Endgeräte beziehen. Die Rahmenverträge beinhalten nicht nur eine dreijährige Vor-Ort-Garantie, sondern auch technischen Support. Ziel dieser Initiative ist es, die Schulen und Schulträger zu entlasten und die Ausstattung der Schüler zu verbessern.
Fortlaufende Entwicklung der digitalen Ausstattung
Die Verträge gelten vorerst zwei Jahre, mit der Option auf Verlängerung bis 2025. Diese Maßnahmen sind Teil einer umfassenden Digitalisierungsoffensive, die im vergangenen Jahr bereits mehr als 70.000 Geräte für Schüler über den Nachtragshaushalt und den DigitalPakt II finanziell ermöglicht hat. Weitere 45.000 Endgeräte für Lehrkräfte wurden über den DigitalPakt IV beschafft.
Die Vorbereitungen für die Rahmenverträge berücksichtigten die spezifischen Bedarfe und IT-Infrastrukturen der Schulen, was einen gezielten Ansatz zur Verbesserung der digitalen Lehr- und Lernumgebungen darstellt. Die Notwendigkeit einer solchen digitalen Ausstattung wird durch die wachsende Nutzung von Lernplattformen und digitalen Materialien in den letzten Jahren unterstrichen. Laut Destatis ist der Anteil der Schülerinnen und Schüler, die Lernplattformen nutzen, im ersten Quartal 2020 auf 59 % gestiegen, ein sprunghafter Anstieg im Vergleich zu vorherigen Jahren.
Dieser kontinuierliche Trend zeigt, dass die digitale Ausstattung von Schulen nicht nur ein vorübergehendes Bedürfnis ist, sondern eine dauerhafte Notwendigkeit, um den Bildungserfordernissen in der modernen Welt gerecht zu werden. Die Entwicklung in Rheinland-Pfalz könnte als wegweisendes Beispiel für andere Bundesländer dienen, die ähnliche Wege zur Digitalisierung ihrer Schulen beschreiten möchten.