In der kleinen Gemeinde Sondernheim stehen die Bewohner eines Mehrfamilienhauses vor erheblichen Herausforderungen beim Anschluss an das Glasfasernetz der Deutschen Glasfaser. Trotz der bereits erfolgten Verlegung des Glasfaserkabels in den Straßen und bis in die Häuser warten sie seit Monaten auf den endgültigen Anschluss. Klaus Bach, einer der betroffenen Mieter, äußert seine Frustration über die leider noch bestehenden Probleme und die mangelnde Kommunikation mit dem Anbieter. Der Großteil der Haushalte in der Umgebung hat mittlerweile einen Anschluss, doch einige, darunter die sechs Eigentümer des Mehrfamilienhauses, stehen weiterhin ohne Internet da. Die Situation ist unhaltbar, zumal der Techniker bei seinen Besuchen nicht in der Lage war, die Installation abzuschließen.
Trotz mehrmaliger Besuche von Technikern blieb die Installation des notwendigen Glasfaser-Übergabepunkts aus, was bedeutet, dass die Haushalte nicht mit dem besten Breitbandinternet versorgt werden können. Ein Techniker stellte fest, dass er die Teile zur Fertigstellung des Anschlusses nicht dabei hatte und verließ daraufhin den Einsatzort ohne weitere Unterstützung. Dies führt zu einer verzweifelten Lage, denn eine neue Mieterin hat sogar bereits einen Vertrag unterschrieben, aber wurde darüber informiert, dass das Glasfaser im Haus verfügbar sei, was sich bislang als falsch herausstellte. Laut Bach reagiert die Deutsche Glasfaser zudem nicht auf ihre E-Mails, was die Situation weiter verschärft. Laut Verbraucherzentrale Niedersachsen sind solche Probleme beim Glasfaserausbau nicht neu. Unklare Vertragsinhalte und unzureichende Kundenkommunikation führen oft dazu, dass Verbraucher in einer Art Warteschleife gefangen sind.
Herausforderungen beim Glasfaserausbau
Die Beispiele für Probleme beim Glasfaserausbau sind vielfältig. Oftmals sind Verbraucher ohne Telefon und Internetanschluss, bis ein Anschluss endgültig aktiviert wird. Einige Mieter und Eigentümer berichten von mehrjährigen Wartezeiten, in denen sie sich mit unzureichenden Informationen seitens der Anbieter herumschlagen müssen. Preise und Konditionen stellen sich oft als intransparent heraus, was die Unsicherheit erhöht.
Ein weiterer Fall zeigt, dass ein Eigentümer Anfang 2023 einen Glasfaservertrag unterschrieb. Der Hausübergabepunkt wurde verspätet installiert, doch die relevanten Inhouse-Verkabelungen wurden nicht im Vertrag berücksichtigt. Dies ist ein häufiges Problem, wo Anbieter oft unzureichende Informationen zur Verfügung stellen und die Kundenkommunikation weit hinter den Erwartungen bleibt. Wiederholt wird in der Branche darauf hingewiesen, dass Anbieter verpflichtet sind, die Kommunikation auch über die Auftragsbestätigung hinaus kontinuierlich aufrechtzuerhalten. Eine unzureichende Erreichbarkeit hat jedoch eine Vielzahl an frustrierten Nutzern zur Folge und verstärkt das Gefühl der Hilflosigkeit, da viele darum kämpfen, einen stabilen Internetzugang zu erhalten.
In einem weiteren Beispiel meldete sich ein Verbraucher, der 2022 einen Vertrag für einen Anschluss abgeschlossen hatte. Auch er wurde monatelang über den Fortschritt des Ausbaus im Unklaren gelassen und geriet schließlich in die Situation, gleichzeitig für zwei Verträge bezahlen zu müssen. Dies verdeutlicht die weit verbreiteten Probleme, unter denen viele Nutzer zu leiden haben, wenn sie auf eine längst versprochene Internetverbindung warten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die derzeitigen Schwierigkeiten, mit denen viele Nutzer konfrontiert sind, nicht nur in Sondernheim, sondern landesweit verbreitet sind. Es bleibt abzuwarten, wie schnell ein verbindlicher Fortschritt im Glasfaserausbau erzielt werden kann. Hinweise hierzu sowie weitere Unterstützung finden Interessierte bei der Spiegel Redaktion, die sich umfassend mit dem Thema beschäftigt.