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Freitag, 11. April 2025

Schutz für Käufer: So will der Bauherren-Schutzbund Insolvenz-Risiken bekämpfen!

Der Bauherren-Schutzbund warnt vor Risiken für Käufer durch neue Gesetze zu Bauträgerinsolvenzen. Wichtige Reformforderungen.

Feuerwehreinsatz in Oberhausen: Gladbecker löschen Metallfassaden-Brand!

Feuerwehr Gladbeck unterstützte am 11.04.2025 in Oberhausen einen Brand in einem Einfamilienhaus. Einsatzdetails im Bericht.

Dreifachmord in Weitefeld: Polizei sucht bewaffneten Flüchtigen!

Polizei Koblenz sucht einen flüchtigen Verdächtigen nach dreifachem Mord in Weitefeld; Hinweise erwünscht.

Invasive Ameisenplage: Sondernheim kämpft gegen die Superkolonien!

Die invasive Ameisenart Tapinoma magnum ist aktuell eine große Herausforderung für die Gemeinde Sondernheim im Landkreis Germersheim. Bürgermeister Marcus Schaile berichtet von 192 Meldungen über den Ameisenbefall in mehreren Ortsteilen. Diese Ameisen zeigen besonders bei frühlingshaften Temperaturen eine erhöhte Aktivität und kriechen aus ihren Nestern. Insbesondere am Friedhof sind zahlreiche Ameisen und Sandhäufchen zu beobachten, was die Bürger beunruhigt. Die Ameisen sind auf der Suche nach Nahrungsquellen und finden häufig Bioabfall in den Nachbargrundstücken, was ihre Plage noch verstärkt. Die Rheinpfalz berichtet, dass die Stadtverwaltung in Reaktion auf diesen Befall ein Merkblatt zur Bekämpfung herausgegeben hat.

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Ein wichtiger Teil der Bekämpfungsstrategie liegt in der Verknappung von Nahrungsquellen für die Ameisen. Insbesondere die Himalaya-Zeder sowie andere Bäume mit süßen Früchten sind beliebte Nahrungsquellen, weshalb die Stadt die Anwohner anregt, tote Tiere und herabgefallenes Obst zu entfernen. Zudem können Hausbesitzer ihre Ameisennester mit kochendem Wasser abtöten, während die Stadt auf öffentlichen Flächen ein Heißwassergerät zur Bekämpfung einsetzt.

Maßnahmen und Kosten

Die Bekämpfungskosten für die Stadt belaufen sich auf rund 50.000 Euro. Ein Fachmann wird ebenfalls Ködergele ausbringen, die von Arbeiterinnen ins Nest getragen werden. Diese Ameisenart ist nicht wählerisch bei Ködergelen, was unter Umständen einen Wechsel der Köder erforderlich macht.

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Um eine weitere Ausbreitung der Ameisen zu verhindern, wurde in Sondernheim zudem eine Sammelstelle für Grünabfälle eingerichtet. Diese befindet sich am Bahnhof, wo die Abfälle zeitnah gehäckselt und entsorgt werden, um eine Ansiedlung zu vermeiden. Anwohner äußerten Bedenken wegen des Lärms, dennoch bleibt die Sammelstelle vorerst bestehen, und Bürger können samstags von 9 bis 13 Uhr ihren Grünschnitt abgeben. Ansprechpartner bei der Stadt ist Thomas Schuler, der weitere Informationen bereitstellt.

Überregionale Problematik

Die Problematik der Tapinoma magnum beschränkt sich nicht nur auf Sondernheim. Auch die Nachbargemeinde Schutterwald im Ortenaukreis hat mit dieser invasiven Ameisenart zu kämpfen. Bürgermeister Martin Holschuh berichtete, dass dort Superkolonien mit Millionen von Tieren identifiziert wurden, die teils unter Straßen nisten und Schäden verursachen können, darunter Stromausfälle und unterhöhlte Spielplatzböden. Diese Superkolonien erstrecken sich über mehrere Hektar, und die Bekämpfungsmaßnahmen sind kostenintensiv.SWR berichtet, dass die jährlichen Kosten für die Ameisenbekämpfung in Schutterwald auf 40.000 bis 50.000 Euro geschätzt werden.

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Invasive Ameisenarten wie Tapinoma magnum haben sich seit 2009 in Deutschland etabliert und sind in verschiedenen Regionen, darunter Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, beobachtet worden. Diese Ameisen sind nur eine von vielen invasiven Arten, die schwerwiegende ökologische, wirtschaftliche und gesundheitliche Schäden verursachen können. Zu den weiteren problematischen Arten gehören beispielsweise die Rote Feuerameise und die Argentinische Ameise. Diese Arten können in Form von Superkolonien auftreten, die eine seltene Fähigkeit unter Ameisen darstellen.Riffreporter beschreibt, wie invasive Ameisen aufgrund ihrer schnellen Vermehrung und Anpassungsfähigkeit eine ernsthafte Bedrohung für die Biodiversität und Menschheit darstellen.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.rheinpfalz.de/lokal/kreis-germersheim_artikel,-ameisenbek%C3%A4mpfung-ohne-b%C3%BCrger-geht-es-nicht-_arid,5763457.html
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/ameisen-bekaempfung-schutterwald-tapinoma-magnum-100.html

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