In der Karnevalssaison 2024/25 wird das Prinzenpaar des Carnevalvereins Rot-Weiss Die Gäßeknie Berg von Prinz Guido I. und Prinzessin Olivia I. repräsentiert. Rheinpfalz berichtet, dass das Ehepaar aus Berg stammt, jedoch seit 25 Jahren in Büchelberg lebt. Ihr Amtsantritt erfolgt im 66. Jubiläumsjahr des Vereins, wo sie Wolfgang II. und Gwen I. nachfolgen.
Die Feierlichkeiten zur Inthronisierung werden durch ein großes Transparent in der Jägerstraße 7 sichtbar angekündigt. Olivia I. ist seit 44 Jahren aktiv im Verein und hat von der Mini- bis zur Prinzengarde, einschließlich Schautanz und Damenballett, viele Rollen durchlaufen. Ihre Mutter war sogar das Gründungsmitglied und erste Prinzessin.
Engagement und Verantwortung
Olivia I. agiert seit 2015 als Schriftführerin im Vorstand und ist beruflich als Immobilienkauffrau bei ENBW tätig. Prinz Guido I. hingegen ist seit 30 Jahren im Vereinsleben engagiert, nachdem er in eine Faschingsfamilie eingeheiratet hat. Sein Engagement umfasst verschiedene Aufgaben, vom Bardienst bis zur Pressearbeit, wo er seit 2016 tätig ist. Er arbeitet als Entwicklungsleiter bei Siemens.
Zusätzlich zu ihren Tätigkeiten im Karneval haben beide eine Leidenschaft für die Landwirtschaft entwickelt. Guido betreibt Landwirtschaft zur Futterversorgung ihrer zwei jungen Kutschenpferde, um die sich das Paar zusammen mit Hühnern, einem Hund und einer Katze kümmert. Seine Freizeit verbringt er auch damit, als Pilot mit einer charterten Vier-Sitzer-Maschine Ausflüge mit der Familie zu machen.
Kommende Termine und Aktivitäten
Die Faschingszeit ist für das Prinzenpaar vollgepackt mit Aktivitäten, darunter die Teilnahme an verschiedenen Sitzungen und Besuchen in der Region. Zu den wichtigen Terminen gehören eine Jubiläumssoiree am 25. Januar sowie drei Prunksitzungen am 8., 14. und 15. Februar.
Die Tradition des Karnevals hat tiefe Wurzeln, die bis in die antike Zeit zurückreichen. Lexicanum erläutert, dass die Ursprünge des Karnevals auf das Babylonische Reich und die römischen Saturnalien zurückgehen. Diese frühen Feierlichkeiten waren durch das Gleichheitsprinzip geprägt, das soziale Unterschiede aufhob und die Menschen in Kostüme kleidete.
Die Entwicklung des Karnevals in Deutschland zeigt, wie sich Bräuche über die Jahrhunderte verändert haben. In Köln, einem der Herzstücke des deutschen Karnevals, beginnen die Feierlichkeiten offiziell am 11. November und erreichen ihren Höhepunkt zwischen Karnevalsfreitag und -dienstag, wo bis zu 1,5 Millionen Besucher die Straßen bevölkern. Karnevalsmasken und festliche Umzüge sind charakteristisch und zeugen von der tief verwurzelten Traditionspflege.
In der rheinländischen Tradition gibt es mittlerweile zahlreiche Karnevalsgesellschaften, die das Brauchtum pflegen und die Verbindung zu den Wurzeln aufrechterhalten. Die Karnevalszeit endet mit Aschermittwoch, oft begleitet von Symbolen wie dem Verbrennen von „Nubbel“, die den Übergang zu den Fastenzeit kennzeichnet.
In diesem Kontext repräsentiert das Prinzenpaar Guido I. und Olivia I. nicht nur den lokalen Karneval, sondern stehen auch für die kulturelle Kontinuität und das Engagement der Gemeinschaft im Fest des Karnevals, das viele Jahrzehnte überdauert hat.