Am späten Abend des 4. März 2025 wurden in der Alex-Müller-Straße in Kaiserslautern mehrere vermummte Männer gesichtet, was Passanten alarmierte und sie dazu veranlasste, den Notruf zu wählen. Die Situation setzte eine sofortige Reaktion der Polizei in Gang, die rasch zu dem Einsatzort eilte. [Rheinpfalz] berichtet, dass die Beamten vor Ort fünf Männer im Alter von 20 bis 22 Jahren antrafen, die gerade von einer Faschingsveranstaltung in der Innenstadt kamen. Die Sturmmasken, die die Männer trugen, waren integraler Bestandteil ihrer Kostüme und sollten offenbar zur festlichen Stimmung beitragen.
Während der Kontrolle war ein Teil der Gruppe damit beschäftigt, einem der Freunde die Hochschule in Kaiserslautern zu zeigen. Dies schien die Situation zunächst harmlos erscheinen zu lassen. Doch die Beamten entdeckten im geparkten Fahrzeug der Männer etwas, das die Ermittlungen anheizen sollte: eine Schreckschusswaffe samt Munition, die unter einem der Sitze versteckt war. [Wochenblatt-Reporter] stellt klar, dass der Besitzer der Waffe sich nun aufgrund eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten muss.
Relevante Gesetze und Vorschriften
Gemäß den Regelungen des Waffengesetzes (§ 1 Abs. 2) ist das Führen von Waffen bei öffentlichen Veranstaltungen, einschließlich Faschingsfeiern, grundsätzlich verboten. Dazu zählen auch alle Formen von Vergnügungen und Versammlungen, die Eintrittsgelder verlangen oder eine große Anzahl an Menschen anziehen. [Deyure] hebt hervor, dass Ausnahmen nur unter strengen Bedingungen möglich sind. Beispielsweise kann die zuständige Behörde Ausnahmen genehmigen, wenn die erforderliche persönliche Eignung und Zuverlässigkeit des Antragstellers sowie die Ungefährlichkeit für die öffentliche Sicherheit gewährleistet sind.
In diesem Fall stellt sich die Frage, ob die Männer nicht nur die Vorschriften unbekannt waren, sondern auch in der Annahme handelten, dass ihre Kostümmasken eine Ausnahme darstellen könnten. „Wir waren lediglich hier, um Spaß zu haben“, könnte das Argument der Gruppe gewesen sein, doch die rechtlichen Konsequenzen sind gravierend. Die Polizei wird den Vorfall nun weiterverfolgen und die entsprechenden Maßnahmen einleiten.
Die Erregung um die vermummten Männer zeigt, wie sensibel das Thema Waffengesetze und öffentliche Sicherheit ist. Gerade bei Veranstaltungen mit vielen Menschen ist es wichtig, ein sicheres Umfeld zu gewährleisten.