In der Nacht zum 5. Dezember 2024 kam es zu einem verheerenden Brand in der Wäscherei Elis in Landstuhl, einer der größten Arbeitgeber der Stadt. Das Feuer zerstörte die Produktionshalle des Traditionsunternehmens Haber, wobei der Schaden auf mehrere Millionen Euro geschätzt wird. Glücklicherweise wurden keine Mitarbeiter verletzt, da zum Zeitpunkt des Brandes die Nachtschicht bereits beendet war und die Frühschicht noch nicht begonnen hatte. Insgesamt sind 390 Mitarbeiter betroffen, die vorübergehend an anderen Elis-Niederlassungen beschäftigt werden.
Das Brandgutachten der Staatsanwaltschaft Zweibrücken steht noch aus. Bürgermeister Mattia De Fazio betonte die Wichtigkeit eines schnellen Wiederaufbaus des Standorts in Landstuhl. Diese Brandkatastrophe stellt einen schweren Schlag für die lokale Wirtschaft dar, wie auch Dr. Peter Degenhardt, der Verbandsbürgermeister, hervorhob.
Details zum Löscheinsatz und den Auswirkungen
Der Alarm wurde um 3:56 Uhr ausgelöst, als die Feuerwehr zu einem Vollbrand in der Großwäscherei Elias GmbH + Co. KG gerufen wurde. Die Feuerwehrleute konnten das Feuer, das sich schnell über die gesamte Halle ausbreitete, unter Kontrolle bringen und ein Übergreifen auf umliegende Gebäude verhindern. Rund 200 Einsatzkräfte von verschiedenen Feuerwehren waren im Einsatz, darunter auch Gefahrstoffzüge, die Luftproben entnahmen. Die Messungen zeigten, dass von der Rauchentwicklung keine Gefahr ausgeht.
Die Halle ist jedoch extrem einsturzgefährdet, weshalb die Feuerwehr derzeit nicht in das Gebäude eintreten kann. In der Umgebung wurde die Bruchwiesenstraße gesperrt, und die Evakuierung der angrenzenden Häuser und Wohnungen wurde nach der Kontrolle des Brandes aufgehoben. Bürgermeister Degenhardt dankte den über 200 eingesetzten Kräften für ihren mutigen Einsatz, während auch Drohnenaufnahmen die komplette Zerstörung der Haupthalle dokumentierten.
Die aktuelle Situation in Landstuhl wird weiter beobachtet. Bereits im Januar 2024 kam es zu einem weiteren tragischen Vorfall, als ein Wohnhaus in Martinshöhe ausbrannte, und eine 66-jährige Hausbesitzerin dabei ums Leben kam. Auch im August wurde eine 70-jährige Frau in Kindsbach von einem Feuerwehrmann aus einem brennenden Haus gerettet, und die Feuerwehr hatte in der Vergangenheit immer wieder mit Bränden zu kämpfen. Die Brandursache und die genaue Schadenssumme des aktuellen Vorfalls sind jedoch noch unklar.