Am 6. Januar 2025 berichtete die Stadt Kaiserslautern über die Erfolge der Zentralen Ausländerbehörde für Fachkräfteeinwanderung (ZAB), die im Januar 2021 gegründet wurde, um Unternehmen bei der Einreise qualifizierter Fachkräfte zu unterstützen. Bürgermeister Manfred Schulz zog eine positive Bilanz und wies auf einen Anstieg der abgeschlossenen Fälle und eine leichte Abnahme der eingegangenen Anfragen hin.
Im Jahr 2023 wurden 1.850 Anfragen bearbeitet und 1.219 Fälle abgeschlossen. Im darauffolgenden Jahr 2024 konnten bereits 1.750 Anfragen bearbeitet und 1.350 Fälle abgeschlossen werden, was einen Zuwachs von 131 abgeschlossenen Fällen im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Die ZAB ist zuständig für die landesweiten Visa-Anträge zur Beschäftigung ausländischer Arbeitskräfte und leitete im Jahr 2024 rund 7.000 Visaverfahren ein und abschloss. Diese Zahl liegt um 1.000 Verfahren höher als im Jahr 2023. Durch die Arbeit der ZAB werden andere Ausländerbehörden in Rheinland-Pfalz entlastet.
Ziele und Herausforderungen
Im Kontext der Fachkräfteeinwanderung in Rheinland-Pfalz betonte auch Integrationsministerin Anne Spiegel die Wichtigkeit der ZAB in ihrer Dankesrede an Oberbürgermeister Dr. Klaus Weichel. Die Landesregierung habe auf ihren Vorschlag hin die Einrichtung dieser Behörde beschlossen, um Arbeitgeber umfassend zu beraten und aufenthaltsrechtliche Fragen zu klären. Die ZAB soll die Abläufe für die Feststellung der Gleichwertigkeit ausländischer Berufsqualifikationen effizient gestalten.
Die ZAB kooperiert eng mit Welcome-Centern, Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern, der Bundesagentur für Arbeit sowie Stellen für Berufsanerkennung. Trotz der Herausforderungen durch die Covid-Pandemie wird der Aufbau moderner Strukturen und die Digitalisierung des Verfahrens als zentrale Aufgabe erachtet, um die Wettbewerbsfähigkeit der einheimischen Wirtschaft zu sichern.