Im September 2024 wurde in Kaiserslautern eine 250-Kilo-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Die Bombe war bei Bauarbeiten auf dem ehemaligen Gelände des Nähmaschinenherstellers Pfaff gefunden worden. Aufgrund der potenziellen Gefahren mussten zahlreiche Menschen ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Rund 200 Personen wurden evakuiert und mussten ab 20:30 Uhr bei Freunden, Familien oder in einer betreuten Einrichtung unterkommen.
Die Entschärfung durch den Kampfmittelräumdienst dauerte dreieinhalb Stunden und stellte sich als schwierig dar, wobei keine weiteren Details zur Komplexität des Vorgangs veröffentlicht wurden. Die Stadt entschied sich, die Bombe möglichst schnell unschädlich zu machen, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten, wie swr.de berichtete. Während der Entschärfung mussten auch einige Gewerbe- und Industriebetriebe geräumt werden. Der Bahnverkehr war ebenfalls betroffen, konnte nach Abschluss der Arbeiten jedoch wieder aufgenommen werden.
Weitere Ereignisse im September
Zusätzlich zur Bombenentschärfung gab es im September in Kaiserslautern verschiedene lokale Ereignisse. So trafen sich Grundschüler aus Rodenbach 50 Jahre nach ihrer Einschulung. Im Fritz-Walter-Stadion fand ein 9/11 Stair Climb statt, um den Rettungskräften des World Trade Centers zu gedenken, und auf dem Betzenberg wurde ein Kinderfest gefeiert. Zudem kündigten die Kabarettisten „Die Untiere“ das Ende ihrer Veranstaltungsreihe an. Auch die Weilerbacher Kerwetage und der Nordpfälzer Bauernmarkt in Schneckenhausen begeisterten die Besucher mit fröhlichen Gesichtern.
Der Monat war jedoch nicht nur von fröhlichen Ereignissen geprägt: Mehrere Todesfälle wurden gemeldet, darunter der Fund einer 20-Jährigen und eines 80-Jährigen in ihren Wohnungen sowie der Tod eines Joggers im Eselsbachtal. Ein tödlicher Verkehrsunfall auf der B48 und eine Frau, die von einem ICE am Bahnhof Hochspeyer erfasst wurde, waren weitere tragische Vorfälle. Auch ein Brand in einem Mehrfamilienhaus und ein schwer verletzter junger Mann mit Gedächtnislücke trugen zu den negativen Schlagzeilen des Monats bei.
Sportlich gesehen musste der 1. FC Kaiserslautern eine 3:4-Heimniederlage gegen Hertha BSC hinnehmen, was eine Negativserie von fünf Spielen ohne Sieg einleitete. Trainer Markus Anfang sieht sich dem Druck ausgesetzt, das Team aus der Krise zu führen. In der zweiten Pokalrunde ist der FCK gegen Stuttgart gefordert.