Die B49 zwischen den Koblenzer Stadtteilen Moselweiß und Lay wird ab dem 10. Februar 2025 für insgesamt 35 Wochen voll gesperrt. Dieses Bauprojekt, auf das die Anwohner lange gewartet haben, beinhaltet den Ausbau der Bundesstraße und ist ein wichtiger Schritt zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in der Region. Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Cochem-Koblenz hat die Öffentlichkeit über die Details informiert und betont, dass während der Bauarbeiten ein neuer Rad- und Gehweg entstehen soll, der die Sicherheit für Radfahrer deutlich erhöhen wird.
Mit der Vollsperrung verfolgt das Projekt mehrere Ziele, darunter die Aufwertung der Anbindung von Lay nach Koblenz. Die aktuellen Bedingungen auf der B49 sind unzureichend: Die Fahrbahnoberfläche, Entwässerungsanlagen und Randbefestigungen weisen Mängel auf, und die Querschnittsbreite bietet keine ausreichenden Möglichkeiten für Fußgänger und Radfahrer. Während der Vorarbeiten, die voraussichtlich zwei Wochen in Anspruch nehmen, werden Rodungsarbeiten und das Anlegen von Baustraßen unter halbseitiger Verkehrsführung mit Ampelregelungen durchgeführt. Die eigentlichen Bauarbeiten beginnen dann unmittelbar danach.
Ausweichrouten und Shuttlebetrieb
Die Baufirma steht in Kontakt mit dem LBM, um die Vollsperrungszeit möglichst zu verkürzen. Während der rund achtmonatigen Bauzeit sind verschiedene Ausweichrouten geplant:
- B49 bis zur Moselgoldbrücke bei Kobern-Gondorf, dann B416 auf der anderen Moselseite.
- B49 bis zum Autobahnzubringer Dieblich, dann A61 und B9.
- B49 bis L208 (Kondertal), dann B327 (Hunsrückhöhenstraße).
Zusätzlich wird ein Shuttlebetrieb zwischen Lay und Dieblich eingerichtet, wobei der Umstieg auf die Linie 31 in Dieblich erfolgt. Das Umleitungskonzept wird in enger Zusammenarbeit mit Polizei, Feuerwehr, sowie Vertretern des öffentlichen Nahverkehrs und der Kommunen entwickelt, um die bestmögliche Lösung für die Pendler und Anwohner zu gewährleisten.
Ein langfristiges Projekt
Der Bau eines Rad- und Fußwegs ist ein zentraler Bestandteil dieses umfassenden Projekts, das bereits seit Jahrzehnten diskutiert wird und mehrfach verschoben wurde. Ortsvorsteher Thomas Jost hat in der Layer Pfarrkirche die Bürger über die kommenden Maßnahmen informiert und die Bedeutung des Projekts hervorgehoben. Angesichts der fortschreitenden Urbanisierung und der wachsenden Nachfrage nach sichereren Verkehrswegen wird dieser Ausbau als zeitgemäße und notwendige Notwendigkeit betrachtet, um den Bedürfnissen der heutigen Zeit gerecht zu werden.
Die Initiativen zur Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur stehen im Einklang mit den Zielen des Nationalen Radverkehrsplans (NRVP). Hierbei sind verschiedenste Institutionen beteiligt, darunter das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und das Umweltbundesamt (UBA). Laut einem Bericht im Mobilitätsforum, die auch relevante Forschungsergebnisse präsentieren, ist die Entwicklung von Radwegen von entscheidender Bedeutung für die Verkehrswende in Deutschland. Es wird erwartet, dass das aktuelle Projekt in Koblenz nicht nur kurzfristige Verbesserungen mit sich bringt, sondern auch langfristig die Mobilität in der Region positiv beeinflusst.