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Donnerstag, 10. April 2025

Tierischer Nachwuchs und Osterzauber im Wildpark Südliche Weinstraße!

Erleben Sie tierischen Nachwuchs im Wild- und Wanderpark Südliche Weinstraße an Ostern, mit besonderen Aktivitäten für Familien.

Neuer mobiler Blitzer in Weißenthurm: Tempolimit von 30 km/h beachten!

Am 10.04.2025 wird in Weißenthurm ein mobiler Radarkasten mit 30 km/h Tempolimit eingerichtet, um Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen.

Großbrand bei RhönSprudel: 280 Feuerwehrleute retten die Lage!

Am 9. April 2025 brach ein Großbrand bei RhönSprudel in Weyhers aus. Rund 280 Einsatzkräfte kämpften gegen die Flammen.

Revolution der Energiewende: Smart-Meter als Schlüssel zur Zukunft!

Die Digitalisierung der Stromnetze ist ein zentraler Baustein für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende in Deutschland. Mit einem neuen Gesetz, das am 27. Mai 2023 in Kraft trat, wurde der Rechtsrahmen für den Rollout von Smart Metern maßgeblich verbessert und vereinfacht. Ziel ist es, eine schnellere und unbürokratische Einführung intelligenter Messsysteme zu ermöglichen, die für die Steuerung eines flexiblen und komplexen Energiesystems unabdingbar sind. Dies wurde von Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, unterstrichen, der betont, dass der effiziente Einsatz von Smart Metern notwendig ist, um die Integration regenerativer Energiequellen im Stromnetz voranzutreiben.

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Ab 2025 gelten für Netzbetreiber verpflichtende Ausbauquoten, die eine bedeutende Herausforderung darstellen, besonders in Anbetracht der bisherigen Fokussierung auf Messstellen mit hohem Energieverbrauch, wie etwa bei Elektroautos und Wärmepumpen. Jan-Frederic Graen hebt hervor, dass es unerlässlich ist, alle Haushalte digital anzuschließen, um die Energiewende erfolgreich zu gestalten. Die notwendigen Änderungen im Messstellenbetriebsgesetz machen den Einbau intelligenter Messsysteme wirtschaftlich attraktiver. Zur Unterstützung von Haushalten mit geringem Verbrauch wird die POG-Umlage erhöht, sodass der Einbau dieser Systeme auch dort gefördert wird.

Die Rolle von peerMetering

Ein innovatives Beispiel für die Digitalisierung im Bereich der Energieversorgung ist das Unternehmen peerMetering. Es entstand aus einem Hackathon, der 2019 von den Stadtwerken Osnabrück organisiert wurde. Graen und sein Team entwickelten ein Konzept zur kostengünstigen Digitalisierung von Messstellen, welches in Zusammenarbeit mit smartOPTIMO und SmartCityHouse Osnabrück weiter verfeinert wurde. Diese Kooperation führte zur Gründung von peerMetering, das sich auf die Digitalisierung von Zählern im unregulierten Bereich spezialisiert hat.

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Durch einen erfolgreichen Pilotversuch, der 30 Stromzähler über Distanzen von bis zu 200 Metern mit einem einzigen Gateway verband, konnte die technische und wirtschaftliche Umsetzbarkeit der Lösung demonstriert werden. Daniel Mentrup, der Mitgründer und CTO von peerMetering, bringt Erfahrungen in Produktentwicklung und Softwarearchitektur mit und betont die Wichtigkeit von Marktverständnis für die Produktentwicklung. Derzeit arbeitet das Unternehmen an der Zertifizierung seiner Lösung, wobei die PTB-Baumusterprüfung und CE-Zertifizierung bis zum Frühjahr 2025 abgeschlossen werden sollen.

Ausblick auf den Smart-Meter-Rollout

Bis zum 31. Dezember 2024 sollten bereits über 1.158.000 Einbauten von Smart Metern bei der Bundesnetzagentur gemeldet worden sein. Die Bundesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, alle relevanten Haushalte bis 2030 mit intelligenten Messsystemen auszustatten, insbesondere Haushalte mit einem Stromverbrauch von über 6.000 kWh jährlich oder Photovoltaik-Anlagen über 7 kW. Sogar Haushalte mit geringerem Verbrauch haben das Recht auf einen Smart Meter, der ihnen Zugang zu günstigeren Stromtarifen ermöglicht.

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Die Anpassungen des Messstellenbetriebsgesetzes sowie der vereinfachte Rollout von Smart Metern, der keine Freigabe mehr vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik benötigt, bieten eine günstigere Grundlage für den Markteintritt von Start-ups und etablierten Unternehmen im Bereich der Energiedigitalisierung. Laut der Bundesregierung ermöglicht die Einführung intelligenter Systeme eine bessere Überwachung der Netzauslastung und eine integrierte Steuerung des Stromverbrauchs, was sowohl Verbrauchern als auch Netzbetreibern zugutekommt.

Insgesamt zeigt sich, dass die Digitalisierung der Energiewende in Deutschland nicht nur notwendig, sondern auch durch die aktuellen gesetzlichen Rahmenbedingungen begünstigt wird. peerMetering und vergleichbare Initiativen stehen exemplarisch für die Chancen, die sich in einem dynamischen Marktumfeld bieten. Der Erfolg dieser Unternehmen hängt dabei weiterhin von starken Partnerschaften und einem fundierten Verständnis des Marktes ab.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.starting-up.de/news/wettbewerbe-initiativen-studien/hochschule-koblenz-starthilfe-von-der-idee-bis-zur-gruendung.html
https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/digitale-energiewende-2157184

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