Am 11. Februar 2025 ereignete sich in Lauterecken ein schwerer Vorfall, bei dem eine 26-Jährige aufgrund eines versuchten Tötungsdelikts in den Fokus der Polizei geriet. Die Ermittlungen wurden eingeleitet, nachdem die Frau einen 46-jährigen Mann in der Nacht zum Sonntag mit einem Messer am Hals verletzt hatte. Die Polizei traf am Tatort ein und fand die wartende Verdächtige vor. Obwohl sie vorübergehend festgenommen wurde, wurde sie später wieder auf freien Fuß gesetzt. Ein Strafverfahren gegen sie steht bevor, und die Ermittlungen sind nach wie vor im Gange. Der 46-Jährige erlitt zwar eine stark blutende, jedoch nicht lebensbedrohliche Wunde und konnte das Krankenhaus bereits wieder verlassen, wie rheinpfalz.de berichtet.
Der Stadt München hingegen war Schauplatz eines anderen, ebenso dramatischen Vorfalls. Am 4. Februar 2024 kam es gegen 20:25 Uhr an der Goethestraße zu einem Streit, bei dem ein 24-jähriger Mann von einem 29-jährigen Verdächtigen mit einem Messer attackiert wurde. Während der ersten Attacke konnte das Opfer jedoch unverletzt fliehen. Ein zweiter Angriff folgte gegen 21:45 Uhr, bei dem der Verdächtige das Opfer am Oberkörper verletzte und danach erneut floh. Die Polizei ermittelte und beantragte einen Haftbefehl wegen zweifachen versuchten Mordes, nachdem Hinweise zu dem Verdächtigen eingingen. Er konnte schließlich am folgenden Montag in einem Beherbergungsbetrieb festgenommen werden, wo sich auch eine 15-Jährige befand, die in eine Betreuungseinrichtung übergeben wurde. Die Ermittlungen bezüglich dieser tätlichen Auseinandersetzung werden vom Kommissariat für Tötungsdelikte weitergeführt. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen, wie tz.de berichtet.
Hintergrund zur Kriminalitätslage in Deutschland
Diese Vorfälle sind Teil eines besorgniserregenden Trends in der deutschen Kriminalitätslage. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) stiegen im Jahr 2023 die erfassten Straftaten um 5,5 % auf insgesamt 5.940.667 Fälle. Dies stellt die höchste Zahl seit 2016 dar. Die Aufklärungsquote verbesserte sich um 1,1 Prozentpunkte auf 58,4 %. Kriminalitätsforscher führen den Anstieg auf verschiedene Faktoren zurück, darunter die erhöhte Mobilität nach dem Wegfall der Covid-19-Beschränkungen, wirtschaftliche und soziale Belastungen durch Inflation sowie eine hohe Zuwanderungsrate in Deutschland. Gewaltkriminalität erreichte im Jahr 2023 mit 214.099 erfassten Fällen den höchsten Stand seit 2007. Die Zahl der tatverdächtigen Personen, insbesondere bei Gewaltstraftaten, stieg ebenfalls signifikant an. Dies zeigt die aktuelle Entwicklung von Gewaltkriminalität, die um 6,9 % zugenommen hat, wobei 12.377 tatverdächtige Kinder und 30.244 Jugendliche identifiziert wurden. Diese Informationen stammen aus der umfassenden Analyse der PKS, die einen Einblick in die Sicherheitslage des Landes bietet, wie bka.de erläutert.