Im Jahr 2024 erfreuten sich in der Stadt Landau die Vornamen Emilia, Elias und Paul großer Beliebtheit. Laut einer umfassenden Erhebung wurden insgesamt 911 Geburten beurkundet, wobei Emilia lediglich sieben Mal für Neugeborene Mädchen gewählt wurde. Elias und Paul waren jeweils neun Mal die gewählten Namen für Jungen. Diese Rangfolge zeigt, dass die Spitzengruppe der Vornamen in Landau eng zusammengerückt ist und nur 20 Mädchennamen sowie 16 Jungennamen häufiger als dreimal vergeben wurden. Dies berichtet Pfalz-Express.
Die Auswahl der Vornamen war bemerkenswert vielfältig. Eltern entschieden sich für mehr als 600 verschiedene Vornamen für die 911 Kinder. Im Vergleich zum Vorjahr erlitten die früheren Favoriten Ella und Leon einen Rückgang, da sie nur noch für jeweils zwei Kinder vergeben wurden.
Beliebte Mädchennamen und Jungennamen
Die einheimischen Vornamen enthüllten eine interessante Liste der beliebtesten Namen. Bei den Mädchennamen führten Helena (sechs Mal) sowie Amelie, Ayla, Clara, Cleo, Emily, Emma, Hanna, Leonie, Lia, Marie und Sophie, die jeweils fünf Mal vergeben wurden. Bei den Jungennamen standen Leo, Liam, Linus und Noah mit jeweils sechs Vergaben an der Spitze, gefolgt von Aaron, Lio, Luca, Luis und Marlon, die fünf Mal genannt wurden.
Ein weiterer bemerkenswerter Punkt ist die hohe Anzahl an einmalig vergebenen Vornamen: 218 Mädchennamen sowie 232 Jungennamen wurden nur für ein Kind verwendet. Darunter waren Namen wie Adele, Apolline-Rosalie, Enna, Lamina, Johannes, Lukas und Maximilian. Auch die Wahl der Zweitnamen zeigte interessante Trends. Maria wurde mit zehn Vergaben zum beliebtesten zweiten Vorname für Mädchen, während Friedrich, Johann, Luca und Maximilian bei den Jungen die häufigsten Zweitnamen waren, jeweils drei Mal vergeben.
Überregionale Trends und Reichweite
Ein überregionaler Vergleich zeigt, dass die beliebtesten Vornamen in Landau teilweise mit landesweiten Trends übereinstimmen. Bundeseinheitlich wurden vom 1. Januar bis 6. Dezember 2024 die Vornamen Emilia, Sophia und Emma in der Mädchenkategorie sowie Noah, Matteo, Elias und Luca in der Jungenkategorie allgemeine Spitzenplätze erreicht. Diese Daten stammen aus einer Erhebung von über 240.000 Geburtsmeldungen aus 391 Städten in Deutschland, wie Babelli berichtet.
Besonders auffällig ist, dass einige Namen einen Aufwärtstrend zeigen. Bei den Jungennamen war Henry bzw. Henri auf den vierten Platz vorgerückt, während Finn um sieben Plätze auf Rang fünf gestiegen ist. Mädchennamen wie Ida und Malia haben ebenfalls das Potenzial, bis 2025 in die Top 10 der beliebtesten Vornamen aufzusteigen.
Die Trends in der Namensgebung sind jedoch nicht nur eine Frage der persönlichen Vorlieben, sondern spiegeln auch gesellschaftliche Strömungen wider. Eltern entscheiden sich zunehmend für traditionelle Namen, während auch innovative und internationale Einflüsse in die Namensfindung einfließen. Beliebte Vornamen versorgt uns regelmäßig mit Aufzeichnungen und Analysen zu diesen Entwicklungen und gibt Einblicke in die beliebtesten Kombinationen aus Erst- und Zweitnamen.
Insgesamt zeigt die Namenslandschaft in Landau und Deutschland, dass die Wahl der Vornamen ein dynamischer Prozess ist, der kontinuierlich durch neue Trends und gesellschaftliche Veränderungen beeinflusst wird.