Am 20. März 2025 besuchten Bürgermeister Karl Dieter Wünstel und Tobias Völkel, der Leiter des Fachbereichs Bauen, Planung und Umwelt, die Baustelle des neuen Feuerwehrhauses in Neupotz. Der Rohbau steht und die Fenster sind bereits eingebaut. Momentan sind Dachdecker damit beschäftigt, die Wetterfestigkeit des Gebäudes sicherzustellen. Die Planungen für die Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Satteldach sind abgeschlossen, was die nachhaltige Ausrichtung des Projekts unterstreicht.
Die nächsten Schritte umfassen die Montage der Türen sowie Dämm- und Putzarbeiten. Der Innenausbau des Feuerwehrhauses steht ebenfalls bevor. Wünstel betonte die große Bedeutung des Feuerwehrwesens und die Notwendigkeit, die neuen Räumlichkeiten an die Anforderungen der Einsatzkräfte anzupassen. Ziel ist es, die Sicherheit und Effizienz der Feuerwehr zu verbessern. Momentan ist die Feuerwehr Neupotz vorübergehend auf dem Gelände des alten Klärwerks untergebracht, wodurch die Einsatzbereitschaft jedoch gewährleistet bleibt.
Auf die Anforderungen der Feuerwehr eingehen
Die Planung und der Bau von Feuerwehrhäusern müssen zahlreiche sicherheitstechnische und bauliche Vorgaben erfüllen. Diese sind im § 3 der Gemeindeordnung NRW und des Brand- und Hilfeleistungsgesetzes (BHKG) verankert. Insbesondere müssen Gesundheitsgefährdungen, wie unzureichende Stellplatzgrößen, mangelhafte Verkehrswege und unzureichende Beleuchtung, minimiert werden. Ein professionelles Planungsteam, bestehend aus Architekten und Feuerwehrleitern, sollte dabei eng zusammenarbeiten, um den speziellen Bedürfnissen gerecht zu werden.
Die Planung auf kommunaler Ebene erfordert die Berücksichtigung diverser Faktoren. Dazu zählen die Lage des Baugrundstücks, die Anforderungen des Bebauungsplans und die Gestaltung der Räumlichkeiten, die sowohl ästhetischen als auch funktionalen Zwecken dienen sollen. Bei der Erstellung des Raumprogramms sind die Notwendigkeiten und Größen der verschiedenen Räume präzise zu ermitteln.
Herausforderungen und gesetzliche Vorgaben
Feuerwehrhäuser sind essentielle Infrastrukturen, deren Funktionsfähigkeit auch unter extremen Bedingungen gewährleistet sein muss. Die DIN 14092 legt verbindliche Grundlagen für die Planung dieser Gebäude fest, einschließlich spezifischer Raumprogramme und Maßvorgaben. Architekten müssen sicherstellen, dass diese Normen eingehalten werden, um spätere Anpassungen zu vermeiden. Eine der wichtigsten Herausforderungen bei der Planung ist es, dass alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen beachtet werden, um Verletzungen bei den Einsatzkräften zu minimieren.
Zusätzliche Schutzmaßnahmen sind in der Arbeitsstättenverordnung sowie in den Unfallverhütungsvorschriften festgehalten. Es ist von großem Vorteil, wenn die Planung bereits frühzeitig unter Berücksichtigung der DGUV-Vorschrift 205-008 erfolgt, die zur Zeit überarbeitet wird, um den aktuellen Standards zu entsprechen. Diese Vorschrift bietet wertvolle Hilfestellungen für den sicheren Betrieb von Feuerwehrhäusern und enthält auch Abmachungen zu speziellen Baulösungen und Sicherheitseinrichtungen.
Die Baustelle in Neupotz steht somit nicht nur für den Fortlauf eines Projekts, das der Sicherheit der Bevölkerung dient, sondern auch für die Umsetzung moderner baulicher Standards in der Feuerwehrinfrastruktur. Fostering efficient, safe working conditions for firefighters is a commitment that local authorities are making through such projects, clearly shown by the ongoing works in Neupotz.