Am 7. und 8. April 2025 veranstaltet das Polizeipräsidium Rheinpfalz eine Schulung zur Ausbildung von Sicherheitsberaterinnen und Sicherheitsberatern für Seniorinnen und Senioren. Diese Schulung findet im Rathaus der Verbandsgemeinde Bellheim statt und steht allen interessierten Landauerinnen und Landauern offen, die sich ehrenamtlich für die Sicherheit älterer Menschen engagieren möchten. Ziel dieser Initiative ist es, ältere Menschen durch Aufklärung wirksam vor Kriminalität zu schützen. Laut der Webseite der Stadt Landau werden während der Veranstaltungen und Infostände aktuelle Informationen über Betrugsmaschen bereitgestellt, um das Sicherheitsbewusstsein der Seniorinnen und Senioren zu schärfen.
Momentan gibt es in Landau bereits 12 ehrenamtliche Sicherheitsberater, die sich engagieren. Interessierte Personen können sich bis zum 20. Februar 2025 bei Ulrike Sprengling, der städtischen Beauftragten für die Belange älterer Menschen, anmelden. Der Kontakt kann telefonisch unter 0 63 41/13 50 16 oder per E-Mail an ulrike.sprengling@landau.de erfolgen. Zudem sind weitere Informationen über die Möglichkeiten des Ehrenamts und zur Ausbildung erhältlich.
Schutz vor Kriminalität
Die Sicherheitsberatung für Seniorinnen und Senioren bietet nicht nur Schulungen, sondern stellt auch kostenlose Informationen über Kriminalität und Verkehrssicherheit bereit. Dies erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Polizeidienststellen und Kommunen. Das Programm unterstützt Präventionsveranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit, um Senioren individuell zu beraten, etwa in Vorträgen oder Bürgergesprächen. Die hessische Polizei hat seit 2023 ein landeseinheitliches Informationsmaterial zur Verfügung gestellt, um den Schutz vor der Kriminalität sowie das Sicherheitsgefühl der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger zu erhöhen.
Ein zentraler Aspekt dieser Sicherheitsberatung ist es, darauf hinzuweisen, dass ältere Menschen zwar seltener Opfer von Straftaten werden, sich jedoch oft bedroht fühlen. Speziell Trickdiebstähle, bei denen Täter Ablenkungs- und Täuschungsmanöver nutzen, stellen ein relevantes Risiko dar. Die Sicherheitsberater/Innen sind typischerweise über 50 Jahre alt und erhalten eine umfangreiche Ausbildung, um die Senioren mit wichtigen Informationen über Kriminalitätsformen und potenzielle Risiken zu versorgen.
Engagement und Voraussetzungen
Für das ehrenamtliche Engagement als Sicherheitsberater benötigen die Interessierten nicht nur zeitliche Ressourcen, sondern auch Flexibilität, Mobilität und eine gute geistige Verfassung. Es wird ebenfalls empfohlen, über Kenntnisse im Umgang mit Kommunikationsmedien zu verfügen. Personen, die sich für dieses wichtige gesellschaftliche Engagement interessieren, können sich bei der zuständigen Präventionsdienststelle über weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen informieren. Der Fokus liegt darauf, den älteren Bürgerinnen und Bürgern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und ihnen ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln. Während die Sicherheitsberater/Innen aktiv Informationen teilen, bleibt die Neutralität in ihrer beratenden Tätigkeit von großer Bedeutung.
Insgesamt zeigt die Initiative, wie wichtig der Schutz älterer Menschen in der Gesellschaft ist und wie durch gezielte Schulungen und Beratungen die Kriminalitätsopferquote gesenkt werden kann. Das Programm „Sicherheitsberater/Innen für Senioren/Innen“ ist ein wesentlicher Bestandteil der polizeilichen Präventionsarbeit und wird in verschiedenen Regionen unterstützt, um ein sicheres Umfeld für Senioren zu schaffen. Mehr Informationen dazu finden Interessierte auf der Seite der Hessischen Polizei sowie auf der Seite der Polizei Niedersachsen.