Rheinland-Pfalz macht große Fortschritte in der Digitalisierung seiner Schulen. Wie [n-tv] berichtet, stehen mittlerweile Stundenpläne und Elternbriefe digital zur Verfügung. Die KI-Lernplattform „fobizz“ wird an fast allen Schulen im Land genutzt, was einen erheblichen Sprung in der digitalen Bildung darstellt.
Insgesamt haben über 1.400 der rund 1.600 Schulen in Rheinland-Pfalz ihre Zugänge zu „fobizz“ aktiviert. Diese Plattform, die seit Anfang 2024 allen Schulen zur Verfügung steht, bietet einen datenschutzkonformen Zugang zu verschiedenen KI-Anwendungen im Bildungsbereich. Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) gab bekannt, dass seit Einführung der Plattform mehr als 8.500 virtuelle Klassenräume angelegt wurden und über eine Million Anweisungen, sogenannte „Prompts“, formuliert wurden.
Fortbildung und Investitionen
Die Digitalisierung sieht nicht nur die Bereitstellung von Technologien vor, sondern auch die Fortbildung der Lehrkräfte. In Rheinland-Pfalz wurden mehr als 22.000 Fortbildungen zu digitalen Themen begonnen. Diese Maßnahmen sind Teil der Strategie der Landesregierung, digitale Tools einzuführen, die Lehrkräfte in ihren pädagogischen Aufgaben unterstützen sollen. Um die Nutzung von „fobizz“ zu sichern, wurde die Lizenz kürzlich verlängert, mit einem Investitionsvolumen von knapp 1,38 Millionen Euro.
Ursprünglich war die Lizenz für die KI-Lernplattform bis Mitte 2025 gültig. Nach Angaben der Landesregierung gab es bislang keine unrechtmäßigen Zugriffsversuche oder Sicherheitsvorfälle, was für die Nutzer von „fobizz“ ein hohes Maß an Sicherheit bedeutet. Die Plattform hat definierte Prozesse zur Meldung von Datenpannen und zur Dokumentation von Sicherheitsvorfällen.
Ein Schritt in eine digitalisierte Zukunft
Die kontinuierliche Förderung der Digitalisierung im Bildungsbereich wird auch durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt. Laut [empirische-bildungsforschung-bmbf] soll die Bildung über die gesamte Lebensspanne betrachtet werden, um den Herausforderungen des technologischen Wandels zu begegnen. Die Strategie „Bildungsoffensive für die digitale Wissensgesellschaft“ fördert interdisziplinäre Vorhaben, die notwendig sind, um Lehr-Lern-Prozesse im digitalen Umfeld zu entwickeln.
Im Hinblick auf die Fortschritte in Rheinland-Pfalz wird auf die konzeptionellen Grundlagen der Digitalisierung verwiesen. Zu den Handlungsfeldern gehören nicht nur die Gestaltung von Bildungsprozessen in digitalen Umfeldern, sondern auch die Entwicklung von Kompetenzen für eine digital geprägte Welt.
Am 12.03.2025 um 13 Uhr wird Ministerin Stefanie Hubig in Mainz über weitere Schritte zur Digitalisierung informieren. Die Fortschritte in der digitalen Schule sind ein Zeichen dafür, dass Rheinland-Pfalz auf dem richtigen Weg ist, um Lehrkräfte und Schüler fit für die digitale Zukunft zu machen.