Am Montag, den 27. Januar 2025, findet in Speyer eine Gedenkfeier zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus statt. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr und steht unter dem Motto „Erinnern – Gedenken – Mahnen“. Veranstalter sind die Arbeitsstelle Frieden und Umwelt der Evangelischen Kirche der Pfalz, die Jüdische Kultusgemeinde der Rheinpfalz, die Katholische Erwachsenenbildung im Bistum Speyer sowie die Stadt Speyer. Der Veranstaltungsort ist die Synagoge Beith-Shalom am Weidenberg 3, 67346 Speyer.
Im Fokus der Gedenkfeier steht der 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz sowie die Verfolgung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung in Europa.
Gestaltung der Veranstaltung
Die inhaltliche Gestaltung wird von Schülerinnen und Schülern der Edith-Stein-Realschule, des Edith-Stein-Gymnasiums, des Gymnasiums am Kaiserdom und des Hans-Purrmann-Gymnasiums übernommen. Auch Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler wird aktiv an der Veranstaltung teilnehmen. Musikalisch begleitet werden die Feierlichkeiten durch Musikerinnen und Musiker des Nikolaus-von-Weis-Gymnasiums.
Der Eintritt zur Gedenkfeier ist frei, was eine breite Öffentlichkeit ansprechen soll.
Ergänzende Veranstaltungen
Bereits am Sonntag, den 26. Januar, wird es eine musikalische Reise mit dem Ensemble Naschuwa geben. Diese findet um 17 Uhr im Saal der Protestantischen Johanneskirche, Theodor-Heuss-Straße 24, 67346 Speyer, statt. Das Programm mit dem Titel „Schpilt a Frejlachs“ umfasst Klezmerstücke, jiddische Lieder sowie eigene Kompositionen. Auch hier ist der Eintritt frei, jedoch wird um Spenden gebeten.
Eine Führung unter dem Titel „Synagoge und jüdisches Leben in Speyer“ ist für den 2. Februar von 14:30 bis 16:30 Uhr geplant. Diese wird von Jutta Hornung vom Bistumsarchiv Speyer geleitet. Die Veranstaltung beginnt in der neuen Synagoge „Beith Shalom“ und führt anschließend durch den Judenhof und die Innenstadt. Eine Anmeldung ist erforderlich unter keb@bistum-speyer.de oder unter der Telefonnummer 06232 / 102-180. Der Eintritt ist ebenfalls frei, Spenden sind jedoch willkommen.
Vortrag zur Judenverfolgung
Am Mittwoch, den 19. Februar, um 19:30 Uhr, wird zudem ein Vortrag mit dem Titel „Judenverfolgung und Identitätspolitik in der Pfalz am Beispiel des Weinbaus in der Zeit des Nationalsozialismus“ stattfinden. Referentin ist Dr. Pia Nordblom von der Universität Mainz. Der Vortrag findet im Martin-Luther-King-Haus, Martin-Luther-King-Weg 1, 67346 Speyer, statt. Im zweiten Teil der Veranstaltung wird Winzer Lukas Krauß die Initiative #weingegenrassismus vorstellen. Interessierte sollten sich ebenfalls unter keb@bistum-speyer.de oder telefonisch unter 06232 / 102-180 anmelden. Der Eintritt ist kostenfrei, auch hier wird um Spenden gebeten.
Diese Reihe von Veranstaltungen bietet eine Gelegenheit, sich mit der Geschichte der Judenverfolgung auseinanderzusetzen und das Gedenken an die betroffenen Menschen wachzuhalten. Die Stadt Speyer und die beteiligten Institutionen setzen hierbei ein eindringliches Zeichen gegen das Vergessen.