back to top
5.9 C
Berlin
Montag, 27. Januar 2025

Explosion im Saar-Tatort: Wachmann tot – Wer steckt dahinter?

Explosion in Saarbrücken während Geldtransporter-Überfalls: Ein Wachmann tot, Hauptkommissarin Pia Heinrich ermittelt.

Saarland: Genussregion mit Top-Restaurants und kulinarischen Highlights!

Der Landkreis St. Wendel zählt zu den besten Genussregionen im Saarland mit erstklassiger Gastronomie und vielfältigen kulinarischen Highlights.

Sonntags-Flohmärkte im Saarland: Bürgermeisterin klärt auf!

Neunkirchen: Bürgermeisterin Lisa Hensler diskutiert Flohmärkte an Sonntagen und Einhaltung des Feiertagsgesetzes im Saarland.

Gedenktag zum Holocaust: Mainz erinnert an die Befreiung von Auschwitz!

Am 27. Januar 2025 jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch russische Truppen zum 80. Mal. Zu diesem Anlass findet heute um 11:00 Uhr in der Neuen Synagoge Mainz eine zentrale Gedenkveranstaltung des rheinland-pfälzischen Landtags statt. An dieser Veranstaltung nehmen neben Landtagspräsident Hendrik Hering auch Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) und der 104-jährige Holocaust-Überlebende Nicolaus Blättermann teil. Diese Zusammenkunft ist Teil eines deutschlandweiten Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, das durch eine Live-Übertragung auf swraktuell.de und im SWR von 11:00 Uhr bis 12:45 Uhr begleitet wird. Weitere Veranstaltungen in Rheinland-Pfalz und auch in Baden-Württemberg sind für diesen Tag geplant, um an die mörderischen Taten des NS-Regimes zu erinnern.

- Werbung -

Die Gedenkveranstaltung in Mainz ist nicht nur eine Hommage an die Millionen von Opfern, sondern spiegelt auch die anhaltende Auseinandersetzung mit der Geschichte wider. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der am 29. Januar 2025 eine Gedenkstunde im Bundestag leiten wird, betont die Wichtigkeit des Erinnerns und warnt vor der Gefahr des Vergessens in Zeiten, in denen Antisemitismus und Rassismus wieder zunehmen. Im Rahmen der Bundestagsveranstaltung werden u. a. Holocaust-Überlebender Roman Schwarzman sowie Bundestagspräsidentin Bärbel Bas zu Wort kommen.

Wichtigkeit des Gedenkens

Der 27. Januar erinnert nicht nur an die Befreiung von Auschwitz, sondern symbolisiert die systematische Ermordung von über sechs Millionen europäischen Jüdinnen und Juden durch das NS-Regime. Der Holocaust ist auch weiterhin ein zentrales Thema der gesellschaftlichen Debatte, wie eine aktuelle Umfrage der Jewish Claims Conference zeigt: Rund 40 % der befragten jungen Deutschen wissen nicht, dass der Holocaust stattgefunden hat. Diese erschreckenden Zahlen verdeutlichen die Notwendigkeit von Bildungs- und Aufklärungsprogrammen, die in Schulen und öffentlichen Institutionen stärker integriert werden sollten. Bundespräsident Steinmeier fordert dies eindringlich und hebt hervor, dass die Erinnerung wachgehalten werden muss, um zukünftige Generationen zu sensibilisieren und ein Verständnis für die Dimension der damaligen Grausamkeiten zu entwickeln.

- Werbung -

Historische Ereignisse spielen eine entscheidende Rolle in der kollektiven Erinnerung. Vor 88 Jahren, am 30. Januar 1933, kam die NSDAP an die Macht, was zur Errichtung der ersten Konzentrationslager führte. Der beschlossene Mord an den europäischen Juden, besser bekannt als „Endlösung der Judenfrage“, begann im Jahr 1941 und führte zu einem nie dagewesenen Ausmaß an Leid und Vernichtung. Auschwitz wurde zum Symbol dieses systematischen Genozids. Die International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) wurde 1998 gegründet, um die Erinnerungsarbeit und den Austausch über den Holocaust weltweit zu fördern.

Gedenken in der Gesellschaft

In den letzten Jahren ist auch der Anstieg antisemitischer Gewalt ein besorgniserregendes Thema. Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, hat wiederholt darauf hingewiesen, dass Fehlinformationen über den Holocaust zu diesem Anstieg beigetragen haben. Der jüdische Publizist Monty Ott fordert eine intensivere Aufklärung über diese Themen, um Rassismus und Antisemitismus aktiv entgegenzuwirken. Die Gedenktage und Veranstaltungen sind nicht nur eine Gelegenheit zum Erinnern, sondern auch eine Aufforderung, sich aktiv mit der eigenen Geschichte auseinanderzusetzen und Lehren für die Zukunft zu ziehen.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.tagesschau.de/inland/regional/rheinlandpfalz/swr-live-ab-11-uhr-gedenken-an-die-opfer-des-nationalsozialismus-102.html
https://www.swr.de/swrkultur/leben-und-gesellschaft/holocaust-gedenktag-2025-80-jahre-befreiung-von-auschwitz-100.html

Auch interessant