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Dienstag, 11. Februar 2025

Neues Wirtshaus „Volkswirt.schaft“ kombiniert Tradition mit Modernen Flair!

Tobias Koschel und Henrik Schumacher eröffnen das Wirtshaus „Volkswirt.schaft“ in Köln, vereinen Tradition und moderne Küche.

Schleidens Triathlonheld Urban Scheld: Ein Meister seines Fachs!

Urban Scheld und Milena Vogel vom TuS Schleiden erzielen Erfolge im Crosstriathlon. Wettkämpfe in Schleiden und auf Hawaii.

Trunkenheitsfahrt in Herford: 18-Jähriger fährt in Zaun!

Am 09.02.2025 ereignete sich ein Verkehrsunfall in Herford. Ein 18-Jähriger, verdächtigt der Trunkenheitsfahrt, fuhr mit einem Fiat Panda in einen Zaun. Ermittlungen laufen.

Eifel unter Spannung: Forscher entlarven geheimnisvolle Vulkanaktivität!

Wissenschaftler haben neue Hinweise auf die magmatische Aktivität in der Eifel entdeckt, die als das größte Vulkangebiet Mitteleuropas gilt. Dr. Andreas Schüller, Geschäftsführer des Natur- und Geoparks Vulkaneifel, betont die geologische Komplexität der Region: „Die Eifel ist durchlöchert wie ein Schweizer Käse“. In den letzten 40 Millionen Jahren gab es über 400 Vulkanausbrüche in diesem Gebiet. Das Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz stellte fest, dass es regelmäßig zu Ausbrüchen kommt, alle 5000 bis 10.000 Jahre, wobei der letzte vor etwa 11.000 Jahren stattfand. Diese Erkenntnisse wurden in der Fachzeitschrift Geophysical Research Letters veröffentlicht.

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Durch eine umfassende Analyse der Erdkruste konnten Forscher kontinuierliche magmatische Aktivitäten im oberen Erdmantel der Eifel nachweisen. Ein über 35 Jahre alter Datensatz wurde mit modernen Methoden neu ausgewertet, und Proben aus Tiefen von 10 bis 30 km zeigen klare Anzeichen für magmatische Schmelze. Insbesondere der Laacher-See-Vulkan, der als Zentrum des Osteifel-Vulkanfeldes gilt, weist seit Jahren Aktivitätszeichen auf. Dennoch bleibt ein unmittelbar bevorstehender Ausbruch in Deutschland eher unwahrscheinlich, wenngleich das Forschungsteam warnt, dass ein Vulkanausbruch in der Eifel erhebliche Bedrohungen für Mitteleuropa darstellen könnte. Dies wird durch den jüngsten Ausbruch des Ätna im Sommer 2024 verdeutlicht, der innerhalb von 48 Stunden zweimal ausbrach und große Störungen für den Luftverkehr verursachte.

Der Laacher See und seine Gefahren

Der Laacher See, etwa 8 km von Andernach am Rhein entfernt, ist ein vulkanisches Hohlformgebilde, das mit Wasser gefüllt ist. Der See hat eine Fläche von 3,3 Quadratkilometern, misst 1964 x 1186 Meter und erreicht an der tiefsten Stelle 53 Meter. Ein Ringwall umgibt den See, der an seiner höchsten Stelle 125 Meter hoch ist. Wissenschaftler klassifizieren den Laacher See Vulkan als Maar, gehen aber davon aus, dass es sich um eine Caldera handelt. Am Südostufer des Sees finden sich Mofetten, die Gasaustritte darstellen und als weitere Indizien für die vorhandene magmatische Aktivität gewertet werden können. Das vulkanische Feld besteht aus etwa 100 Vulkanen, die vor 570.000 Jahren ihren Ursprung nahmen, mit einer der größten Eruptionen vor 12.900 Jahren, die verheerende Folgen hatte. Diese Eruption führte zu einem Temperaturrückgang auf der Nordhalbkugel.

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Die vulkanische Aktivität wird durch zahlreiche physikalische Veränderungen in der Erde untermauert, einschließlich CO2-Ausgasungen am Ostufer des Laacher Sees, die magmatischen Ursprungs sind. Eine Messkampagne, die unter dem Namen Large-N bekannt ist, hat zur Installation von 350 Geofonen rund um den Laacher See geführt. Diese Geräte dienen dazu, unbemerkte Erdbeben zu registrieren und ein verbessertes Bild unterirdischer Prozesse zu liefern. Projektleiter Torsten Dahm hofft, einige dieser Messstandorte dauerhaft erhalten zu können, um die vulkanische Aktivität auch in Zukunft überwachen zu können.

Schlussfolgerung und Ausblick

Die aktuelle Forschung zeigt, dass der Laacher See und die umliegenden Gebiete weiterhin potenziell aktive vulkanische Prozesse aufweisen. Kalte Kohlendioxid-Austritte und andere geophysikalische Beobachtungen deuten darauf hin, dass das magmatische System unter dem Vulkan noch aktiv ist. Auch wenn derzeit keine eindeutigen Anzeichen auf einen bevorstehenden Ausbruch hindeuten, bleibt die Eifel eine Region von höchstem Interesse für Vulkanologen weltweit. Ein erneuter Ausbruch könnte, wie die historischen Ereignisse zeigen, katastrophale Folgen für die umliegenden Gebiete haben.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.merkur.de/wissen/vulkane-in-der-eifel-forscher-entdecken-magmatische-aktivitaet-93507751.html
https://www.vulkane.net/vulkane/eifel/laacher-see-vulkan.html

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