Heute besuchte die Umwelt- und Klimaschutzministerin Katrin Eder den MakerSpace in Bendorf, ein innovatives Pilotprojekt im Landkreis Mayen-Koblenz. Begleitet wurde sie von Thomas Hildner, dem Kreisvorstand der Grünen, und Klaus Meurer, dem Fraktionsvorsitzenden der Grünen im Kreistag. Der MakerSpace erstreckt sich über eine Fläche von 300 Quadratmetern und bietet eine Vielzahl von handwerklichen und modernen technischen Geräten, darunter Lasercutter, 3D-Drucker sowie Fräs- und Schneidemaschinen. Diese Ausstattung richtet sich insbesondere an Schulklassen und Interessierte, die sich für MINT-Berufe begeistern.
Ministerin Eder betonte während ihres Besuchs die immense Bedeutung solcher innovativen Orte für die nachhaltige Entwicklung sowie die praktische Umsetzung von Wissen. Sie hob hervor, dass der MakerSpace in Bendorf nicht nur eine Lernumgebung darstellt, sondern auch als Plattform für kreatives Schaffen und interdisziplinäre Zusammenarbeit dient. Thomas Hildner stellte fest, dass der MakerSpace eine Plattform für kreative Köpfe ist, die neue Ideen entwickeln wollen. Klaus Meurer bezeichnete das Projekt als „Leuchtturmprojekt“ und kündigte einen weiteren Standort in Mayen an, um die Wichtigkeit solcher Initiativen weiter zu unterstreichen.
Gemeinnützigkeit und Transparenz
Der MakerSpace verfolgt ein gemeinnütziges Konzept, das auf Ehrlichkeit und Transparenz basiert. Laut den Verantwortlichen wird der gesellschaftliche Auftrag offen und transparent kommuniziert. Die Struktur des MakerSpaces fördert Offenheit und Teilhabe, wobei die Bedürfnisse und Wünsche der Beteiligten stets im Mittelpunkt stehen. Durch einen ehrenamtlichen Ansatz können die in den Raum investierten Gelder verdoppelt werden, was zur Schaffung eines lebendigen und dynamischen Umfelds beiträgt.
Ziel des MakerSpaces ist es, unterschiedliche Menschen mit verschiedenen Kompetenzen zusammenzubringen. Diese Vernetzung soll nicht nur Kreativität fördern, sondern auch dazu beitragen, dass neue Ideen und Projekte entstehen, die den gesellschaftlichen Fortschritt vorantreiben.
Nachhaltigkeit im Mittelpunkt
Ein zentraler Aspekt der Arbeit im MakerSpace ist das nachhaltige Wirtschaften. Die Verantwortlichen stellen die Frage, ob Produkte überhaupt notwendig sind, bevor sie hergestellt werden. Es geht darum, bestehende Materialien zu nutzen, umzufunktionieren oder zu reparieren, anstatt neue Produkte zu schaffen. Dies erfordert eine sorgfältige Analyse der verwendeten Materialien und Verfahren. Beispielsweise wird die Notwendigkeit eines Lasercutters im Vergleich zu einer Schere kritisch hinterfragt.
Die Überlegungen zur Ressourcenschonung und zur hochwertigen Materialnutzung beim Bau von Prototypen spiegeln das Engagement des MakerSpaces für eine nachhaltige Zukunft wider. Diese Ansätze zeigen, dass die Kombination aus technologischem Fortschritt und umweltbewusster Planung der Schlüssel zur nachhaltigen Entwicklung ist.
Der Besuch von Ministerin Eder im MakerSpace unterstreicht die Rolle solcher Innovationszentren in Rheinland-Pfalz, nicht nur für die technologische Bildung, sondern auch für die wirtschaftliche Entwicklung in der Region. Die Diskussion über Zukunftsperspektiven und Fördermöglichkeiten während des Rundgangs verdeutlicht, dass der MakerSpace einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung einer nachhaltigen und innovativen Gesellschaft leistet.