Die bevorstehenden Wahlen in Neuwied werfen ihre Schatten voraus. Am 23. Februar haben die Bürger die Möglichkeit, sowohl die Bundestags- als auch die Oberbürgermeisterwahl abzuhalten. Unter den drei Kandidaten steht der amtierende Oberbürgermeister Jan Einig von der CDU, der sich um eine weitere Amtszeit bewirbt. Einig, der 1976 in Mendig geboren wurde, hat während seiner politischen Karriere bereits zahlreiche Projekte für die Stadt umgesetzt und spricht sich für eine nachhaltige Stadtentwicklung aus.
Mit mittlerweile 48 Jahren bringt Einig eine Vielzahl von Erfahrungen mit. Nach seinem Abitur absolvierte er eine Ausbildung als Energieelektroniker und studierte anschließend Bauingenieurwesen. Seit 2008 ist er in der Verwaltung tätig und bekleidete 2015 das Bürgermeisteramt, bevor er 2017 zum Oberbürgermeister von Neuwied gewählt wurde. Er lebt mit seiner Frau und seinen drei Söhnen im Alter von 9, 11 und 14 Jahren in Heimbach-Weis.
Fokus auf Stadtentwicklung und Lebensqualität
Jan Einig hat sich in seiner bisherigen Amtszeit intensiv für die Schaffung von Wohnraum eingesetzt. Bislang konnten über 3000 neue Wohneinheiten durch Projekte auf dem ASAS-Gelände, Yachthafen und Boesner-Gelände realisiert werden. Dabei legt er Wert auf nachhaltige, klimafreundliche und gut infrastrukturiertes Wohnen. Als Ziel hat er gesetzt, die Einwohnerzahl Neuwieds auf 70.000 zu steigern.
Die Ansiedlung von Unternehmen und die Schaffung gut bezahlter Arbeitsplätze gehören ebenfalls zu seinen Schwerpunkten. Dafür plant er die Entwicklung von 60 Hektar neuer Gewerbeflächen, um die finanzielle Basis der Stadt zu stärken. Einig betont, dass die Infrastruktur für Familien verbessert werden müsse, weswegen der Ausbau von Kitas und die Modernisierung sozialer Einrichtungen im Vordergrund stehen. Neuwied wurde bereits als erste kinderfreundliche Kommune in Rheinland-Pfalz ausgezeichnet.
Medizinische Versorgung und Ehrenamt stärken
Ein weiterer zentraler Punkt seiner Agenda ist die Sicherstellung der medizinischen Versorgung. Einig setzt sich für die Unterstützung von Ärzten und die Entwicklung neuer Lösungen zur Verbesserung der gesundheitlichen Infrastruktur ein, einschließlich einer neuen Strategie für die Kinderarztversorgung. Auch die Ehrenamtsförderung liegt ihm am Herzen. Hier möchte er bürokratische Hürden abbauen und Netzwerke zwischen Vereinen stärken, um die Gemeinschaft aktiv zu unterstützen.
Darüber hinaus plant Einig die Schaffung einer familien- und kinderfreundlichen Infrastruktur in Neuwied. Dazu sollen 300 zusätzliche Kita-Plätze geschaffen, Schulen modernisiert und Sportstätten ausgebaut werden, um den Ansprüchen wachsender Familien gerecht zu werden.
Nachhaltigkeit und Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur
Ein wichtiges Element seiner politischen Vision ist die Umsetzung eines Verkehrsentwicklungsplans von 2023, der den Radverkehr fördern soll. Zu den geplanten Maßnahmen gehören die Integration von Radwegen bei Neubauten, die Umgestaltung der Engerser Straße zur Fahrradstraße sowie die Priorisierung von Radverkehr in der Schlossstraße. Einig strebt einen kontinuierlichen Ausbau des Radwegenetzes an, um die Lebensqualität und die Infrastruktur für Radfahrer zu verbessern.
Zusammengefasst stellt Jan Einig eine umfassende Vision für Neuwied vor, die auf einer nachhaltigen Stadtentwicklung, der Schaffung von Wohnraum und wirtschaftlichen Chancen sowie der Förderung von Familien und Ehrenamt fußt. Seine bisherigen Erfolge und seine Pläne für die Zukunft könnten entscheidend für die Wahlentscheidungen der Bürger am 23. Februar sein.