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Freitag, 14. Februar 2025

Klassenerhalt in Gefahr! TSV Bocholt vor gefährlichem Derby gegen Borken

Handball-Derbys stehen bevor: TSV Bocholt kämpft um den Klassenerhalt gegen TV Borken. Trainerin Maria Telaar warnt vor den Herausforderungen.

Blitzermeldung: Mobile Radarkontrollen in Coesfeld aktiv!

Am 14.02.2025 überwacht Coesfeld mit mobilen Blitzern die Verkehrssicherheit. Aktuelle Informationen zu Standorten und Regelungen.

Tragischer Unfall: Zwei Ponys sterben bei Kollision auf der B27!

Im Werra-Meißner-Kreis kam es zu einem tragischen Unfall, bei dem zwei Ponys starben, als sie von einem Kleintransporter erfasst wurden.

Maulbeere droht zu brechen: Baumpflege in Horchheim startet nächste Woche!

In Horchheim sorgt eine alte weiße Maulbeere, botanisch als Morus alba bekannt, für Besorgnis. Der Baum, der in der Kirchstraße vor der Joseph-Mendelssohn-Grundschule steht, droht zu brechen. Ein Gutachter hat den Zustand des Naturdenkmals evaluiert und festgestellt, dass umfangreiche Pflegemaßnahmen notwendig sind. Der Eigenbetrieb Grünflächen- und Bestattungswesen plant deshalb einen Kronenrückschnitt in der kommenden Woche. Um diese Arbeiten mit einem Hubwagen durchführen zu können, wird ein Parkverbot rund um die Maulbeere eingerichtet. Blick-Aktuell berichtet darüber, dass der genaue Alter des Baumes nicht dokumentiert ist, jedoch Hinweise darauf hindeuten, dass er möglicherweise im 19. Jahrhundert im Auftrag des Berliner Bankiers Joseph Mendelssohn gepflanzt wurde.

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Mendelssohn kaufte 1818 ein Palais in Horchheim, das mit einem großen Park verbunden war. Zwischen 1820 und 1830 ließ er ein Garten- und Teehaus von Johann Claudius von Lassaulx errichten. Zudem finanzierte er den Bau der Grundschule, die 1846 bezogen wurde. Es wird vermutet, dass Mendelssohn die Idee, Maulbeerbäume anzupflanzen, aus Berlin mitbrachte, um Seide zu produzieren, da die Blätter der Maulbeeren als Nahrung für Seidenraupen dienen. Allerdings mussten diese Raupen in Deutschland aufgrund kalter Winter oft mit Schwierigkeiten kämpfen.

Herkunft und Pflege der Maulbeerbäume

Maulbeerbäume gehören zur Pflanzengattung der Maulbeergewächse (Moraceae), zu der auch die Feige zählt. Diese Bäume, die eine Höhe von 6 bis 15 Metern erreichen können, sind frostempfindlich und bevorzugen wärmeres Klima. Sie benötigen nährstoffreichen Boden und intensive Pflege. Der weiße Maulbeerbaum ist besonders geeignet, um Maulbeerspinnen (Bombyx mori) zu ernähren und somit zur Seidenproduktion beizutragen. Schafsnase hebt hervor, dass in Japan rund 700 verschiedene Sorten dieser Bäume existieren, während europäische Sorten zunehmend verschwinden, da günstige Seidenimporte aus Asien den Markt überschwemmten und die Seidenzucht hierzulande unrentabel machten.

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Der Anbau von Maulbeerbäumen erfordert spezifische Agrarpraktiken. Optimale Wachstumsbedingungen sind flaches bis leicht geneigtes Terrain sowie lehmige bis tonige Böden. Vor der Pflanzung ist eine tiefgehende Bodenbearbeitung wichtig, um die Nährstoffverfügbarkeit zu maximieren. Regularität bei der Düngung und Bewässerung sind entscheidend für die Gesundheit der Bäume. Aus dieser Kombination entsteht nicht nur eine Nahrungsquelle für Seidenraupen, sondern auch ein wirtschaftlicher Ertrag, der in der Vergangenheit von großer Bedeutung war.

Die kulturelle Bedeutung der Maulbeeren

Maulbeerbäume haben eine lange Geschichte der Verehrung in verschiedenen Kulturen. Im alten China wurden sie als Baum des Sonnenaufgangs verehrt, während sie im antiken Griechenland Klugheit symbolisierten. Außerdem wird das Holz der Maulbeerbäume für die Herstellung von Fässern und Musikinstrumenten verwendet. Auch der Fruchtsaft kommt zum Einsatz, beispielsweise als Färbemittel, und die Bastfasern finden Verwendung in der Herstellung von Japanpapier.Modern Agriculture verdeutlicht, dass die Zucht und Pflege von Maulbeerbäumen nicht nur eine Frage des Anbaus ist, sondern auch tief in industriellen Praktiken verwurzelt ist, besonders durch die Seidenraupenzucht.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.blick-aktuell.de/Berichte/Maulbeere-in-Horchheim-droht-zu-brechen-615986.html
https://www.schafsnase.com/2017/08/01/maulbeerbaeume-lebensquelle-der-seidenraupen/

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