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Dienstag, 18. Februar 2025

Revolutionäre Mini-Teleskoplinse: Hoffnung für Augenpatienten in Fulda!

Im Klinikum Fulda wurde erstmals eine Mini-Teleskoplinse bei AMD-Patienten implantiert, um deren Lebensqualität und Sehfähigkeit zu verbessern.

VfL Tönisberg mit 9:0-Kantersieg! TSV Bockum unter Druck!

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Verkehrsunfälle in Eiterfeld am 18. Februar 2025: Ein alkoholisierter Fahrer verletzte sich leicht nach Überschlag, Zeugen gesucht.

Museen in Rheinland-Pfalz auf der Suche nach NS-Raubgut: Erster Check beginnt!

Seit November 2024 läuft in vier rheinland-pfälzischen Museen die Suche nach NS-Raubgut, was eine bedeutende Maßnahme zur Aufarbeitung der Kulturverlustgeschichte darstellt. Heute, am 10. Februar 2025, tritt das Eifelmuseum Mayen in diese Forschungsphase ein, nachdem bereits das Roentgen-Museum Neuwied und das Stadtmuseum Bad Dürkheim untersucht wurden. Das Projekt ist das erste seiner Art in Rheinland-Pfalz und wird vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste gefördert, in Zusammenarbeit mit dem Museumsverband Rheinland-Pfalz e.V.

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Die Sammlung des Stadtmuseums Bad Dürkheim, die vom örtlichen Altertumsverein stammt, fokussiert auf Heimat- und Regionalgeschichte. Sie birgt Objekte, die in Verbindung mit ehemaligen jüdischen Mitbürgern stehen, darunter Fotografien der bekannten Opernsängerin Rosa Maas. Für die Untersuchung stehen ein Inventarbuch aus der NS-Zeit sowie die umfangreiche Schlarb-Bibliothek mit rund 10.000 Medien zur Verfügung. Die Museumgesellschaft Bad Dürkheim e.V. unterstützt diese wichtige Initiative.

Durchführung der Untersuchungen

Die Provenienzforscherin Dr. Katja Terlau leitet die Untersuchungen und analysiert Inventarbücher aus den 1930er und 1940er Jahren. Sie sammelt Informationen zu Provenienzmerkmale und hat bereits in fünf Wochen Dokumentationsmaterial im Roentgen-Museum Neuwied geprüft. Verdachtsmomente bezogen sich dort unter anderem auf einen Aufsatzschreibtisch und ein Tafelklavier.

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Im Eifelmuseum, das etwa 20.000 Objekte zur Kultur und Natur der Eifel dokumentiert, konnte die genaue Anzahl der Objekte mit Provenienzlücken aus der Zeit von 1933 bis 1945 noch nicht ermittelt werden. Die Untersuchung im Eifelmuseum Mayen wird voraussichtlich vier Wochen dauern und schließt auch eine umfassende öffentliche Präsentation der Ergebnisse nach Projektende ein.

Hintergrund und Unterstützung

Die Suche nach NS-Raubgut ist Teil einer umfassenden Strategie, die die Bundesregierung, die Länder und kommunale Spitzenverbände in einer gemeinsamen Erklärung zur Auffindung und Rückgabe von NS-verfolgungsbedingt entzogenem Kulturgut unterstützen. Diese Anstrengungen umfassen auch die Rückgabe von Kulturgütern, die im Rahmen der alliierten Rückerstattungsregelungen nach dem Zweiten Weltkrieg zurückgegeben oder entschädigt wurden, und sind darauf ausgelegt, Doppelentschädigungen zu vermeiden.

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Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien hat von 2008 bis 2022 rund 88 Millionen Euro für die Provenienzforschung bereitgestellt. Für 2023 stehen weitere 13 Millionen Euro zur Verfügung. Diese offensive Haltung zur Aufarbeitung des NS-Kulturgutraubs ist nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern auch ein rechtlicher Rahmen, in dem Museums- und Archiveinrichtungen arbeiten.

Insgesamt reflektiert dieses Projekt die Bemühungen um Transparenz und eine sorgsame Handhabung von Kulturgütern. In Deutschland wurden bereits über 30.000 Kunstwerke, Bücher und Archivalien als NS-Raubgut identifiziert und restituiert. Angesichts dieser Zahlen ist es von wesentlicher Bedeutung, dass Museen und andere Einrichtungen sich aktiv an diesen Rückgabeprozessen beteiligen und somit zur Aufarbeitung der Geschichte beitragen.

Die Öffentlichkeit kann sich auf die Veröffentlichung der Untersuchungsergebnisse freuen, die entscheidende Einblicke in die provenienzrechtlichen Fragen der überprüften Sammlungen bieten wird. Damit verfolgt das Projekt nicht nur die Rückgabe von Kulturgut, sondern auch eine umfassende Förderung von Bildung und Bewusstsein für die Themen der Entziehung und des Verlusts während der NS-Zeit.

Für weitere Informationen zur Thematik der NS-Raubgüter und deren Rückgabe wird empfohlen, die Initiativen der Bundesregierung sowie die Angebote von spezialisierten Institutionen und Universitäten zu verfolgen, die sich mit dem Thema Provenienzforschung beschäftigen. Diese stellen nicht nur Forschungsprojekte vor, sondern bieten auch Weiterbildungen für Fachkräfte im Kulturbereich an.

Wochenblatt-Reporter berichtet, dass …
Kulturgutverluste informiert über …
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien erläutert …

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.wochenblatt-reporter.de/bad-duerkheim/c-lokales/halbzeit-beim-erstcheck-suche-nach-ns-raubgut-im-stadtmuseum-bad-duerkheim_a625022
https://kulturgutverluste.de/kontexte/ns-raubgut

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