Am 27. Januar 2025 wurden umfangreiche Baumfällungen entlang der B428 in Bad Kreuznach durchgeführt. Diese Maßnahmen fanden im Rahmen von Vorbereitungen für den bevorstehenden Ausbau der Bundesstraße statt. Die Fällungen umfassten Bäume zwischen der Mainzer Straße und der Bosenheimer Straße und wurden bei einer vollständigen Sperrung des Teilstücks durchgeführt, um die Sicherheit der Arbeiter zu gewährleisten. Laut Informationen von Rhein-Zeitung konnten die Arbeiten schnell abgeschlossen werden; der letzte Baum fiel gegen 10:30 Uhr. Direkt im Anschluss begannen Aufräumarbeiten, sodass der Verkehr am Nachmittag wieder fließen konnte.
Die Fällungen sind Teil eines umfassenden Bauprojekts, das im Mai 2025 mit dem Ausbau der B428 zwischen dem Kreisel Mainzer Straße und dem Kreisel Bosenheimer Straße auf vierspurig beginnen soll. Nahe News berichtet, dass der Ausbau in insgesamt sechs Teilabschnitten durchgeführt wird und etwa 800 Meter der B428 umfasst. Die Bauarbeiten sollen innerhalb von rund sechs Monaten abgeschlossen sein. Um den Verkehr während dieser Zeit so wenig wie möglich zu stören, sind Vollsperrungen vorgesehen.
Zusätzliche Verkehrsmaßnahmen
Parallel zum B428 Ausbau wird auch die B48 im Salinental aufgewertet. Diese Arbeiten werden voraussichtlich bis ins Frühjahr 2028 andauern. Während der Bauzeit sind Umleitungen über die Mainzer Straße, den Grenzgraben, die Karl-Förster Straße und die Seeber Flur vorgesehen. Um die Auswirkungen auf den Verkehrsfluss weiter zu minimieren, wird zunächst ein provisorischer Kreisel in Höhe Rehner errichtet.
Zusätzlich sollen die Kreisverkehrsplätze an der Bosenheimerstraße und der Mainzer Straße saniert werden. Um die Verkehrsteilnehmer rechtzeitig zu informieren, werden Schilder zur Ankündigung des Baustellenbeginns 14 Tage im Voraus aufgestellt. Um die Anzahl der Behinderungen anfangs zu reduzieren, werden die Verkehrsteilnehmer gebeten, sich auf eine Umstellungszeit von 2 bis 3 Wochen einzustellen.
Nachhaltigkeit im Fokus
Bei den Fällungen wurden einige Bäume mit einer Fällgenehmigung umgesetzt, und es sind Ersatzpflanzungen geplant. Dies steht im Einklang mit einem wachsenden Bewusstsein für die Bedeutung grüner Infrastruktur in städtischen Gebieten. Laut Pro Baum setzen Städteplaner zunehmend auf integrierte Begrünung, um Langzeitfolgen für die Umwelt zu berücksichtigen. Systeme wie das „Treeparker“-System ermöglichen eine flexible Gestaltung von Baumquartieren, die sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch sinnvoll sind.
Insgesamt werden die geplanten Bauprojekte, mit Gesamtkosten von 2,2 Millionen Euro, die Verkehrssituation in Bad Kreuznach nachhaltig verbessern. Während die Baumfällungen als notwendige Vorabmaßnahme gelten, bleibt zu hoffen, dass synchrone Umweltschutzmaßnahmen wie Ersatzpflanzungen den grünen Charakter der Region bewahren.