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Freitag, 31. Januar 2025

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Entdecke die Geheimnisse der Madonnenkunst im Dresdner Zwinger!

Die Ausstellung „Der Madonna ganz nah. Reliefs und Gemälde der Florentiner Renaissance“ eröffnet in den eindrucksvollen Räumlichkeiten des Dresdner Zwingers und bietet Besuchern die Möglichkeit, die Entwicklung des Madonnendarstellungs-Themas von der Renaissance bis ins 19. Jahrhundert nachzuvollziehen. Laut Neustadt Ticker ist die Sonderausstellung der Skulpturensammlung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden bis zum 27. April 2025 geöffnet und präsentiert über 50 Werke, die die künstlerische Blüte der florentinischen Madonnenbilder illustrieren.

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Florenz, als Wiege der Renaissance, genoss ab dem 13. Jahrhundert eine kulturelle Hochphase, begünstigt durch einen Aufschwung in der Textilverarbeitung und im Bankwesen. Doch die Pestepidemie von 1348 führte zu einem drastischen Bevölkerungsrückgang und einer damit verbundenen Wirtschaftskrise. Dies schuf ein Bedürfnis nach Trost und spiritueller Geborgenheit, das den Nachfrageschub für kleinformatige Madonnenbilder ankurbelte, die zunehmend für die private Andacht nachgefragt wurden.

Die Entwicklung der Madonnenbilder

Bereits im frühen 15. Jahrhundert begannen Werkstätten wie die von Lorenzo Ghiberti, Reliefs aus Ton oder Gips herzustellen. Diese konnten durch Abgüsse vervielfältigt werden, wodurch eine kostengünstige Produktion möglich war. Zentral für dieses Kunstwerk ist die Darstellung der Maria mit dem Jesuskind, die als liebevolle Mutter inszeniert wird. Die Herstellung von Madonnenreliefs entwickelte sich so zu einem eigenständigen Geschäftszweig, in dem bedeutende Bildhauer Vorlagen schufen und die farbliche Gestaltung in bekannten Malerateliers stattfand, wie auch das Top Magazin Dresden beschreibt.

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Bedeutende Künstler wie Botticelli und Donatello waren gefragte Meister, die von wohlhabenden Bürgern beauftragt wurden. Im 19. Jahrhundert gerieten originale Renaissance-Werke aufgrund ihrer Beliebtheit in den Fokus von Fälschungen. Bemerkenswert ist, dass die Dresdner Skulpturensammlung in dieser Ausstellung vier originale Madonnenreliefs zeigt, die zuvor noch nie so vereint präsentiert wurden. Die Werke stammen von Künstlern wie Michelozzo, Buggiano und Nanni di Bartolo.

Besondere Exponate und Ausstellungshinweise

Ein besonderes Highlight der Ausstellung in Dresden ist die farbig bemalte Stuck-Madonna von Neri di Bicci, die nach einem Entwurf von Desiderio da Settignano gefertigt wurde. Neben diesen Reliefs sind kostbare Tafelbilder aus dem 13. und 14. Jahrhundert zu bestaunen. Leihgaben aus namhaften Institutionen, darunter das Bode-Museum in Berlin, das Musée des Beaux-Arts in Dijon sowie das Lindenau-Museum in Altenburg, bereichern die Sammlungspräsentation und unterstreichen den hohen Stellenwert dieser Werke.

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Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet, montags bleibt die Tür zum Kunstgenuss verschlossen. Der Eintritt kostet regulär 14 Euro, ermäßigt 10,50 Euro. Für Jung und Alt unter 17 Jahren ist der Eintritt frei. Gruppen von mindestens 10 Personen dürfen sich über einen ermäßigten Preis von 12,50 Euro pro Person freuen. Zur Ausstellung wurde eine begleitende Publikation herausgegeben, die den Titel „Der Madonna ganz nah. Reliefs und Gemälde der Florentiner Renaissance“ trägt und im Sandstein Verlag erschienen ist. Der Katalog umfasst 104 Seiten und bietet 91 farbige Abbildungen zu einem Preis von 19,80 Euro.

Die farbenprächtigen Reliefs und die tiefe Religiosität der Madonnenbilder versprechen, die Besucher auf eine emotionale und kunsthistorische Reise durch die Zeit der Florentiner Renaissance mitzunehmen.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.neustadt-ticker.de/217858/marktplatz/der-madonna-ganz-nah
https://www.top-magazin-dresden.de/2024/12/11/florentiner-madonnen/

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