Am 5. Februar 2025 begrüßte Oberbürgermeister Marc Weigel (FWG) in Neustadt zehn Jugendliche und ihre Lehrer aus der französischen Partnerstadt Mâcon. Die offizielle Begrüßung fand in französischer Sprache im historischen Gasthaus in der Rathausstraße statt. Diese Austauschaktion ist Teil eines Betriebspraktikums, das im Rahmen des Programms Erasmus+ organisiert wird.
Die Teilnehmer des Praktikums werden in verschiedenen Unternehmen in Neustadt eingesetzt. Neben den Praktikanten aus Mâcon sind auch zwei Praktikanten der Berufsbildenden Schule Neustadt anwesend, die derzeit ein Praktikum in Mâcon absolvieren. An dieser Austauschaktion sind Unternehmen wie Weber-Hornbach (Neustadt) und Greiner Schaltanlagen (Kerzenheim) beteiligt.
Einblick in die Kultur und die Arbeitswelt
Der Erasmus+-Austausch zwischen den Städten Neustadt und Mâcon wird in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführt. Die Organisatoren der Berufsbildenden Schule Neustadt und des Lycée René Cassin Mâcon stellen sicher, dass die Praktikanten nicht nur Einblicke in die Arbeitswelt erhalten, sondern auch in die Kultur des Gastlandes eintauchen können. Während des Aufenthalts sind verschiedene Aktivitäten geplant, darunter eine Stadtführung und ein Abendessen mit der Deutsch-Französischen Gesellschaft.
Bei einem Empfang am 21. März im Rathaus wird Beigeordnete Waltraud Blarr die Gäste ebenfalls in fließendem Französisch begrüßen. Die Praktikanten haben die Gelegenheit, Klischees über Deutsche und Franzosen zu diskutieren. Dabei äußerten die französischen Gäste unter anderem ihre Bewunderung für die tollen Radwege in Deutschland, während sie dem deutschen „Weinschorle“ eher skeptisch gegenüberstehen.
Unternehmen und Praktika
Die Unternehmen, die an dem Austausch teilnehmen, umfassen:
- Technikzentrum Klein (Neustadt) mit drei Praktikanten
- G. Taupe Modellbau CAD Service (Haßloch) mit einem Praktikanten
- „Heimatlichter“ Freinsheim mit zwei Praktikanten
- Ardagh Metal Beverage Germany GmbH (Haßloch) mit einem Praktikanten
Diese Praktika sind Teil eines Programms, das darauf abzielt, Studierenden und Absolventen die Möglichkeit zu geben, internationale Erfahrungen zu sammeln. Laut Erasmus+ verbessern solche Praktika nicht nur das Wissen und die Kompetenzen für den Arbeitsmarkt, sondern helfen auch dabei, interkulturelle Fähigkeiten zu entwickeln.
Erasmus+ fördert Praktika im Ausland für Studierende in verschiedenen Studiengängen und bietet finanzielle Unterstützung sowie Zugang zu Sprachressourcen. Praktikanten profitieren von einem breiten Angebot an Erfahrungen, die ihre unternehmerischen Fähigkeiten und ihr kulturelles Verständnis stärken.
Da dieser Austausch nun im vollen Gange ist, haben sowohl die deutschen als auch die französischen Teilnehmer die Möglichkeit, voneinander zu lernen und einen interkulturellen Dialog zu fördern. Dies stärkt nicht nur die Beziehungen zwischen den beiden Städten, sondern bietet auch langfristige Vorteile für alle Beteiligten.