Im Rathaus Neustadt/Aisch ist derzeit die Wanderausstellung „Mühlenerlebnis Mittelfranken“ zu sehen, die noch bis zum 26. März 2025 Besucher in die faszinierende Welt der Mühlen entführt. Diese Ausstellung dokumentiert nicht nur die wirtschaftliche Bedeutung von Mühlen, sondern beleuchtet auch die Geschichte und die sozialen Aspekte des Müllerhandwerks in der Region.nn.de berichtet, dass die Betrachtung historischer Mühlen entlang der Flüsse Aisch, Ehe, Zenn und Wörnitz im Mittelpunkt steht. Besucher haben die Möglichkeit, auch lokale Betriebe wie die Kohlenmühle in Neustadt und die Stöckacher Mühle zu besichtigen, was einen direkten Einblick in die Mühlengeschichte bietet.
Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Lokalen Aktionsgruppen Aischgrund und der Leader-Region Landkreis Fürth. Sie umfasst insgesamt 78 Seiten mit Informationen zu verschiedenen Mühlenarten, deren Produkten und Techniken sowie zur Sozialgeschichte der Müller. Zu den hervorgehobenen Themen gehört der Wandel des Ansehens des Müllerhandwerks im Mittelalter, was den Besuchern ein umfassendes Bild der Mühlenkultur vermittelt.
Öffnungszeiten und Bildungsangebote
Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind von Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr sowie am Freitag von 8 bis 12 Uhr. Eine begleitende Broschüre zur Vertiefung der Mühlengeschichte steht den Besuchern kostenlos zur Verfügung. Besondere Erwähnung findet auch das didaktische Konzept, das speziell für Schulklassen entwickelt wurde, um interdisziplinäre Inhalte aus den Bereichen Geschichte, Ernährung, Naturwissenschaften, Umweltbildung und nachhaltige Entwicklung zu vermitteln. Schulen werden aktiv zur Teilnahme eingeladen, sodass die Bedeutung der Mühlengeschichte anschaulich vermittelt werden kann.kriminalmuseum.eu hebt die Relevanz dieser Bildungsangebote hervor.
Einblick in die Geschichte der Mühlen
Die Ausstellung thematisiert nicht nur aktuelle Mühlen, sondern blickt auch zurück auf die lange Geschichte der Müllerei, die eine der ältesten Kulturtechniken des Menschen darstellt. Bereits in der Römerzeit existierten mit Wasser betriebene Mühlen, und das Grundprinzip der Vermahlung hat sich bis heute kaum verändert.muehlen.org liefert wertvolle Informationen zur langen Tradition des Müllerhandwerks und der technischen Entwicklungen, die schließlich zur Industrialisierung des Mahlen führten. Besonders bemerkenswert ist, dass der Beruf des Müllers, der häufig auch als Bäcker tätig war, schon im 2. Jahrhundert vor Christus in Rom nachgewiesen werden kann.
Die Wanderausstellung „Mühlenerlebnis Mittelfranken“ leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Bewusstseinsbildung über die Region und deren historisches Erbe. Es ist eine Einladung, die Vielseitigkeit und kulturelle Bedeutung von Mühlen neu zu entdecken.