Die CSU in Neustadt an der Donau hat einen ehrgeizigen Plan vorgestellt, der die Anbindung der Stadt an den Fernverkehr erheblich verbessern könnte. Der Vorschlag, dass am Bahnhof künftig Intercity-Züge halten sollen, stammt vom zweiten Bürgermeister Günter Schweiger. Ziel ist es, diesen Bahnhof bis 2030 in einen Hauptbahnhof umzuwandeln, wodurch Neustadt an der Donau auch für Reisendeจาก außerhalb attraktiver wird. Dies könnte die bereits hohe Lebensqualität der Bewohner weiter steigern und neue Touristen anziehen.
Neustadt an der Donau beansprucht das Privileg, die ältesten Stadtrechte in Bayern zu besitzen. Die Stadt liegt strategisch günstig zwischen Regensburg und Ingolstadt und ist vor allem bekannt durch ihren Ortsteil Bad Gögging. Dieser wurde vor über 2000 Jahren von Römern aufgrund der dortigen Mineralquellen entdeckt und gilt heute als einer der wenigen Kurorte in Bayern mit staatlich anerkannten Naturheilmitteln wie Schwefelwasser, Naturmoor und Mineral-Thermalwasser. Die Region bietet nicht nur eine attraktive Landschaft, sondern auch zahlreiche Freizeitmöglichkeiten sowie zahlreiche Sehenswürdigkeiten, die jährlich viele Besucher anlocken. Ostbayern-Tourismus beschreibt die Stadt als einen Ort mit hoher Lebensqualität und einer vielfältigen Freizeitgestaltung.
Sanierungsprogramm der Deutschen Bahn
Die Planung zur Anbindung Neustadts an den Fernverkehr fällt in einen größeren Kontext, in dem die Deutsche Bahn ein umfassendes Sanierungsprogramm gestartet hat. Ziel dieses Programms ist die Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit der Schiene bis 2027, welches Maßnahmen zur Sanierung der Infrastruktur, des Eisenbahnbetriebs und der Wirtschaftlichkeit umfassen soll. Dies ist von zentraler Bedeutung, da der Vorstand der Deutschen Bahn betont, dass aufgrund des schlechten Zustands der Infrastruktur und externer Krisen dringender Handlungsbedarf besteht. Deutsche Bahn berichtet, dass bis 2027 eine Generalsanierung von 1500 Streckenkilometern geplant ist.
Ein weiteres Ziel des Sanierungsprogramms ist die drastische Senkung der infrastrukturbedingten Verspätungen um 20% sowie die Verbesserung der Pünktlichkeit im Fernverkehr, die zwischen 75 und 80% liegen soll. Diese Maßnahmen könnten sich positiv auf die Reisezeit und Zuverlässigkeit auswirken, was wieder für den Bahnhof in Neustadt an der Donau von Bedeutung wäre. Der Aufsichtsrat der Deutschen Bahn erwartet zudem, dass das Sanierungsprogramm im Rahmen der Budgetplanung im Dezember konkretisiert wird, was der Stadt zusätzliche Perspektiven eröffnet.
Die Kombination aus der geplanten Anbindung der Intercity-Züge und den umfassenden Sanierungsmaßnahmen der Deutschen Bahn könnte Neustadt an der Donau in den kommenden Jahren zu einem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt in Bayern entwickeln. Diese Entwicklungen sind der Schlüssel zur weiteren Stärkung der Region, die bereits heute für ihre hohe Lebensqualität und vielfältige Freizeitmöglichkeiten bekannt ist.