Am 21. Januar 2025 wurde in Neuwied eine tote männliche Person aus dem Rhein geborgen. Der Vorfall ereignete sich bereits am 18. Januar gegen 10:20 Uhr, als Spaziergänger den leblosen Körper in der Nähe der Alten Schlossstraße entdeckten. Laut nr-kurier.de wurde die Leiche bei Flusskilometer 600,85 von der Polizeiinspektion Neuwied geborgen.
Da keine Ausweisdokumente gefunden wurden, bleibt die Identität des Mannes ungeklärt. Er wird als etwa 50 bis 60 Jahre alt beschrieben und hat eine Größe von circa 176 cm. Sein Körperbau wird als schlank charakterisiert. Die Hautfarbe ist weiß, und er hat mittellange, dunkle Haare, die an den Seiten und von der Stirn bis zur Mitte des Schädeldachs fehlen. Zudem trug er insgesamt sieben Kleidungsschichten am Oberkörper und drei am Unterkörper.
Bekleidung und mögliche Hinweise
Der Mann war mit einer rot-schwarz karierten Jacke, die als Holzfällerjacke beschrieben wurde, sowie einer dunkelblauen Jogginghose und dunklen Sportschuhen mit weißen Reflektoren und neongelben Applikationen bekleidet. Diese Details wurden ebenfalls von presseportal.de dokumentiert. Trotz der umfassenden Beschreibung des Mannes und seiner Bekleidung konnte seine Identität bislang nicht festgestellt werden.
Die Kriminalinspektion Neuwied hat ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet. Zur Identifizierung des Mannes und zur Klärung des Vorfalls sind kriminaltechnische Untersuchungen im Gange. Hinweise zur Identität des Toten können unter der Telefonnummer 02631-8780 oder per E-Mail an kineuwied@polizei.rlp.de gegeben werden.
Kontext und vermisste Personen
In Deutschland bearbeitet das Bundeskriminalamt (BKA) auch Fälle von vermissten Personen, was in diesem Zusammenhang von Interesse ist. Das BKA wurde 1951 gegründet und ist unter anderem für die Identifizierung von unbekannten Leichen zuständig. Bei der Erfassung vermisster Personen wird zwischen Erwachsenen und Minderjährigen unterschieden, wobei im Fall von minderjährigen Personen von einer Gefahrenlage ausgegangen wird, sobald sie als vermisst gelten. Laut bka.de sind vor allem etwa 50 % der Vermisstenfälle innerhalb der ersten Woche geklärt.
Es bleibt abzuwarten, ob die Ermittlungen zur Identität des Mannes aus Neuwied bald Fortschritte zeigen oder ob er möglicherweise als vermisst gemeldet war. Dieser Fall könnte auf breiterer Ebene auch ein Licht auf die Thematik der vermissten Personen in Deutschland werfen, die 2023 mit rund 16.500 registrierten Fällen eine hohe Aufklärungsquote aufweisen. Dennoch bleibt die Suche nach der Identität des Unbekannten vorerst im Fokus der Ermittlungen.