Bundesbauministerin Klara Geywitz hat das ehemalige Rasselsteingelände in Neuwied besucht, um sich über die geplante Umgestaltung des Areals zu informieren. Der Aluminiumkonzern ASAS möchte dort einen modernen Technologiepark für Robotik errichten. Neben diesem innovativen Projekt sollen rund 1700 neue Wohneinheiten entstehen, die als Teil einer umfassenden Vision für die Stadt gilt. Geywitz betonte die Bedeutung des Geländes für die zukünftige Entwicklung Neuwieds und verwies auf die vielfältigen Möglichkeiten, die dieser Standort bietet.
Das Vorhaben wird als eines der bedeutendsten Stadtentwicklungsprojekte der letzten Jahrzehnte charakterisiert. Bereits mehrfach fand es Eingang in städtische Gremien und die lokale Berichterstattung. Die geplanten Elemente umfassen nicht nur den Technologiepark, sondern auch Wohnbebauung, eine Grüne Meile und gewerbliche Einrichtungen. Die Stadtverwaltung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Anliegen, Sorgen und Unsicherheiten der Bürgerinnen und Bürger zu klären und in den Planungsprozess einzubeziehen.
Öffentliche Beteiligung und Informationsveranstaltung
Um den Bürgern die Möglichkeit zur aktiven Mitgestaltung zu bieten, ist ein öffentlicher Vor-Ort-Termin für den 30. Oktober um 19:00 Uhr in der Rasselsteiner Straße 101, 56564 Neuwied, angesetzt. Verantwortliche der Firma ASAS werden das Entwicklungskonzept vorstellen und im Anschluss Fragen der Anwesenden beantworten. Zur besseren Planbarkeit sind die Bürger aufgefordert, sich per E-Mail oder Telefon anzumelden.
Die Planungen für das Rasselsteingelände sind Teil einer breiteren Strategie, um Digitalisierung und Stadtentwicklung in Neuwied zukunftsfähig zu gestalten. Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen unterstützt diese Initiativen durch verschiedene Programme, die unter dem Dach von „Smart Cities“ zusammengefasst sind. Diese zielen darauf ab, Kommunen dabei zu helfen, digitale Transformationen gemeinwohlorientiert zu gestalten.
Insgesamt stehen dem Bund seit 2019 rund 820 Millionen Euro zur Verfügung, um Modellprojekte in Smart Cities zu fördern. Neben der finanziellen Unterstützung wird auch ein internationaler Austausch von Best Practices angestrebt, beispielsweise über das Internationale Smart Cities Netzwerk (ISCN), das mehrere Länder umfasst.
Die Entwicklung des Rasselsteingeländes wird daher nicht nur lokale Auswirkungen haben, sondern könnte auch als Vorbild für ähnliche Projekte in anderen Städten dienen. Die Bürger von Neuwied sind eingeladen, einen aktiven Beitrag zu leisten und sich an der Gestaltung ihrer Stadt zu beteiligen.