Die Stadt Neuwied hat sich erfolgreich im Bereich der Kinder- und Jugendförderung engagiert und wurde kürzlich zur ersten „Kinderfreundlichen Kommune“ in Rheinland-Pfalz ernannt. Diese Auszeichnung, die Ende 2023 erfolgte, resultiert aus den fortlaufenden Bemühungen der Stadtverwaltung, Kindern ein sicheres und chancengerechtes Aufwachsen zu bieten. Im Rahmen dieser Bestrebungen sucht das städtische Kinder- und Jugendbüro (KiJub) nun Verstärkung durch ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ). NR-Kurier berichtet, dass die Stadt zahlreiche Freizeitangebote organisiert, um jungen Menschen ein breites Spektrum an Aktivitäten zu bieten.
Die Stelle als FSJ“lerin oder FSJ“ler bietet Interessierten die Möglichkeit, aktiv im KiJub-Team mitzuwirken. Zu den Aufgaben zählen die Mitarbeit bei verschiedenen Ferien- und Freizeitaktivitäten sowie Unterstützungsleistungen in der Verwaltung, wie Einkäufe und Transportfahrten. Die Freiwilligen erhalten wertvolle Einblicke in die sozialpädagogische Arbeit und können ihre kreativen Ideen in das Team einbringen. Voraussetzung für die Bewerbung ist die Volljährigkeit sowie ein gültiger Führerschein. Interessierte können sich über die Telefonnummer 02631/802 170 oder per E-Mail an kijub@neuwied.de bei KiJub-Leiter Jürgen Gügel melden, mit dem frühestmöglichen Starttermin am 1. April. Weitere Informationen sind online unter www.neuwied.de/stadtleben/kinder-jugend verfügbar.
Kinderfreundliche Entwicklung in Deutschland
Das Programm zur Auszeichnung als „Kinderfreundliche Kommune“ basiert auf den internationalen Standards von UNICEF und unterstützt Kommunen in Deutschland, ihre Angebote und Planungen im Sinne der Kinderrechte zu verbessern. Das Portal Kinderfreundliche Kommunen beschreibt, dass Kommunen, die diese Auszeichnung anstreben, ein individuelles Programm durchlaufen, welches die Entwicklung eines verbindlichen Aktionsplans umfasst.
Ein entscheidender Punkt in diesem Prozess ist die Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen, die als Schlüsselfaktoren für eine kinderfreundliche Entwicklung und eine hohe Attraktivität des Standorts gelten. Viele Städte und Gemeinden haben bereits Initiativen gestartet, um die Rahmenbedingungen für die kindliche Entwicklung zu verbessern. Die Träger, Deutsches Kinderhilfswerk und UNICEF Deutschland, bieten umfangreiche Ressourcen und Unterstützungsangebote an, um die Ziele des Programms erfolgreich umzusetzen.
Begleitende Unterstützung und Netzwerke
Das Programm erstreckt sich über einen Zeitraum von vier Jahren, in dem die Kommune kontinuierlich begleitet wird. Wie auf der Webseite erläutert wird, umfasst dieser Prozess verschiedene Bestandteile, darunter die Auswertung von Fragebögen und die Erstellung von Empfehlungen für den Aktionsplan, begleitet durch Experten. Solche Maßnahmen stellen sicher, dass die Standards der Auszeichnung erfüllt werden.
Die Stadt Neuwied und andere Kommunen haben somit die Möglichkeit, sich durch die Unterstützung durch ein interdisziplinäres Team, Netzwerktreffen und Workshops zu stärken. Die Einbindung von kommunalen Akteuren und ein breiter Beteiligungsprozess garantieren die Qualität und Nachhaltigkeit der kinderfreundlichen Entwicklung. Das erhaltene Siegel kann zudem für Marketing und die Akquise von Sponsoren genutzt werden, um die Angebote weiter auszubauen und die Lebensqualität für Kinder nachhaltig zu verbessern.