Am 23. Januar 2025 blicken die Menschen in Neuwied auf die Bundestagswahl 2021 zurück. Diese fand am 23. September statt und hatte weitreichende Konsequenzen für die politische Landschaft der Region. Wie die Rhein-Zeitung berichtet, siegte Erwin Rüddel von der CDU mit 31,9 Prozent der Erststimmen. Sein Herausforderer, Martin Diedenhofen von der SPD, erhielt 30,2 Prozent. Die Wahl war äußerst spannend und wurde als „Wahlkrimi“ bezeichnet, da der Ausgang sehr knapp war.
Rüddel konnte sein Direktmandat im Wahlkreis Neuwied erneut behaupten und feierte seinen vierten Einzug in den Bundestag zusammen mit Familie und Unterstützern in Windhagen. Im Wahlkreis waren insgesamt 238.118 Bürger wahlberechtigt, wobei eine Wahlbeteiligung von 76,4 Prozent erreicht wurde. Insgesamt registrierten sich 61.168.234 Wähler in Deutschland für die Wahl.
Wahlbeteiligung und Stimmverteilung
Wie die Welt feststellt, hatten die volljährigen wahlberechtigten Bürger im Wahlkreis Neuwied zwei Stimmen: eine Erst- und eine Zweitstimme. Bei den Erststimmen führte die CDU mit Rüddel, gefolgt von der SPD und Diedenhofen. Für die zahlreichen weiteren Parteien erlangten die Stimmen folgende Verteilung:
Partei | Stimmen | Prozent |
---|---|---|
CDU, Erwin Rüddel | 57.429 | 31,9 % |
SPD, Martin Diedenhofen | 54.320 | 30,2 % |
AfD, Andreas Bleck | 16.812 | 9,4 % |
GRÜNE, Kevin Lenz | 16.559 | 9,2 % |
FDP, Sandra Weeser | 15.931 | 8,9 % |
FW, Marianne Altgeld | 8.032 | 4,5 % |
DIE LINKE, Jochen Bülow | 5.007 | 2,8 % |
Die PARTEI, Christian Link | 2.775 | 1,5 % |
dieBasis, Klaus Asbach | 2.177 | 1,2 % |
Ind., Markus Erdmann | 203 | 0,1 % |
Bei den Zweitstimmen war die SPD die führende Kraft mit 30 Prozent, gefolgt von der CDU mit 26,8 Prozent. Auch hier gab es eine spannende Verteilung der Stimmen unter den verschiedenen Parteien. Besonders erwähnenswert ist die Wahlbeteiligung, die in diesem Wahlkreis mit 76,4 Prozent etwas über dem bundesweiten Durchschnitt von 76,6 Prozent lag, wie der Wahlen.info berichtet.
Der politische Kontext und die Folgen der Wahl
Die Bundestagswahl 2021 hat nicht nur das Schicksal der lokalen Kandidaten, sondern auch das Verhältnis der Parteien im Bundestag beeinflusst. Laut dem vorläufigen amtlichen Ergebnis erhielt die SPD insgesamt 25,74 Prozent der Stimmen, während die CDU/CSU nur 24,07 Prozent erlangte. Diese Prozentwerte führten dazu, dass drastische Veränderungen in den zukünftigen Koalitionsverhandlungen und der Regierung diskutiert wurden.
Die entscheidenden Monate nach der Wahl waren geprägt von Verhandlungen. Bei den Koalitionsgesprächen standen insbesondere die SPD unter Olaf Scholz und die Union (CDU/CSU) unter Armin Laschet im Fokus, da sie um die Unterstützung anderer Parteien warben. Die Stimmverteilungen in den Wahlkreisen wie Neuwied haben dabei hier eine zentrale Rolle gespielt.