Der FC 08 Homburg hat eine umfassende Neuausrichtung im sportlichen Bereich beschlossen, um die Struktur und die Leistung des Vereins zu verbessern. In diesem Kontext wird Peter Tretter, ehemaliger Trainer des FK Pirmasens und Wormatia Worms, ab dem 1. Juli 2025 die Position des Sportkoordinators im Nachwuchsbereich übernehmen. Mit 58 Jahren bringt Tretter umfangreiche Erfahrung mit, die er in über sieben Jahren als Cheftrainer des FK Pirmasens in der Regional- und Oberliga sowie als Jugendleiter gesammelt hat. Tretters Verantwortlichkeiten umfassen die Gesamtleitung des Nachwuchsbereichs sowie das Scouting für die erste Mannschaft, die aktuell in der Regionalliga aktiv ist. Wochenblatt Reporter berichtet, dass Tretter auch die sportliche Ausrichtung aller Jugendteams vom U23-Bereich bis zu den jüngeren Jahrgängen steuern wird.
Diese Entscheidung für Tretter kommt nachdem der FC Homburg sich von seinem bisherigen sportlichen Leiter Dieter Gerstung getrennt hat, ein Schritt, der vor etwa vier Wochen vollzogen wurde. Ziel dieser Neuausrichtung ist eine klarere Aufgabenverteilung und eine engere Verzahnung zwischen der Profimannschaft und der Nachwuchsarbeit. Gleichzeitig bleibt Roland Seitz als Cheftrainer am Ruder und trägt die Verantwortung für die Kaderplanung sowie die strategische Ausrichtung der ersten Mannschaft. Seitz hat in den laufenden Heimspielen im Jahr 2025 bislang eine durchweg positive Bilanz vorzuweisen; alle Heimspiele wurden gewonnen, darunter ein eindrucksvolles 5:1 gegen Kickers Offenbach. Saarnews hebt hervor, dass der Gewinn des Saarlandpokals weiterhin ein zentrales Saisonziel bleibt.
Struktur und Entwicklung
Peters Tretters Vertrag mit dem FC Homburg läuft bis Juni 2027, was auf eine langfristige Perspektive hinweist. Tretters Wechsel erfolgt in einer Zeit, in der der Verein klare Konturen für eine strukturelle und sportliche Weiterentwicklung schaffen möchte. Er wird vor allem die sportlichen Belange im Nachwuchsbereich fokussieren und in der umfangreichen Kaderplanung von Seitz unterstützend tätig sein. Dieser Schritt ist besonders wichtig, um die Probleme zu adressieren, die in den letzten Jahren im deutschen Fußball erkannt wurden, wie etwa die verfrühte Entwicklung von Nachwuchsspielern und die Drop-Out-Problematik in den Altersklassen B- und A-Jugend. Diese Herausforderungen wurden intensiv in der Vergangenheit analysiert und zeigen, wie wichtig gezielte Nachwuchsförderung und ein durchdachtes Scouting sind.
Die Entscheidung von Homburg, die Nachwuchsarbeit zu stärken und die Ausbildung junger Talente eng mit der ersten Mannschaft zu verzahnen, unterstreicht die strategischen langfristigen Ziele des Vereins. Dies wird nicht nur die sportliche Basis des Clubs stärken, sondern auch die Qualität der Spielerentwicklung verbessern.