In Allendorf (Lumda) wird derzeit der 63-jährige Klaus Georg Garrecht vermisst. Laut Polizei Hessen erfolgte die letzte Sichtung am gestrigen Tag, dem 19. Januar 2025, gegen 14:30 Uhr, als Herr Garrecht in sein Fahrzeug, einen blauen Mazda CX-5 mit dem Kennzeichen GI-KG 53, einstieg und davonfuhr. Die Umstände deuten darauf hin, dass er möglicherweise dringend ärztliche Hilfe benötigt.
Herr Garrecht ist zwischen 170 und 175 cm groß, schlank und hat kurze graumelierte Haare. Bei seiner letzten Sichtung trug er Jeans, eine grau-blaue Steppjacke und eine graue Mütze. Die Polizei bittet die Öffentlichkeit um Mithilfe bei der Suche nach ihm. Angehörige und Freunde bitten darum, dass Personen, die den Vermissten seit seiner Abfahrt gesehen haben, sich melden.
Öffentliches Hilfsersuchen
Die Polizeistation Grünberg ist unter der Telefonnummer 06401 91430 zu erreichen, um Hinweise zu möglicherweise aktuellen Aufenthaltsorten von Klaus Georg Garrecht oder zu seinem Fahrzeug zu geben. Eine Warnung besteht, falls jemand den Vermissten sieht, um umgehend zu reagieren.
Vor dem Hintergrund von Vermisstenfällen in Deutschland liefert das Bundeskriminalamt (BKA) umfassende Informationen, unter anderem zur Vorgehensweise bei Suchaktionen. Laut BKA gilt eine Person als vermisst, wenn sie unerklärlich von ihrem Aufenthaltsort fernbleibt und eine Gefahr für Leib oder Leben angenommen wird. Dies ist besonders relevant bei Erwachsenen, da sie in der Regel das Recht haben, ihren Aufenthaltsort zu wählen, es sei denn, es besteht eine Gefahrenlage.
Die örtliche Polizeidienststelle übernimmt die direkte Suchaktion. In akuten Gefahrensituationen werden oft groß angelegte Suchmaßnahmen eingeleitet, in die auch Bereitschaftspolizei und lokale Rettungsdienste eingebunden werden. Die Bevölkerung ist entscheidend für die Aufklärung solcher Fälle. Im vergangenen Jahr wurden in Deutschland zahlreiche Vermisstenfälle bearbeitet, wobei mehr als zwei Drittel der Vermissten männlich waren.
Die gesammelten Informationen über vermisste Personen werden im Informationssystem der Polizei (INPOL) erfasst. Täglich kommen dort 200 bis 300 neue Fahndungen hinzu. Es ist beruhigend, dass rund 50 % der Vermisstenfälle innerhalb der ersten Woche geklärt werden können, über 80 % innerhalb von einem Monat.
Die Polizei nutzt alle verfügbaren Mittel, um den Verbleib von Klaus Georg Garrecht aufzuklären. Die Zusammenarbeit der Bürger ist hierbei von entscheidender Bedeutung. Jeder Hinweis kann zur schnelleren Lösung des Falls beitragen.