Ein schwerer Unfall ereignete sich am Donnerstagnachmittag in Buseck, Mittelhessen, als ein Schulbus mit über 50 Kindern an Bord in einen Verkehrsunfall verwickelt wurde. Der Schulbus, der die 54 Kinder und Jugendlichen im Alter von 6 bis 16 Jahren von Buseck nach Reiskirchen transportierte, geriet in eine heikle Situation, als ein Klein-Lkw beim Überholen eines entgegenkommenden Fahrzeugs frontal kollidierte. Dabei streifte der Lkw auch die Seite des Schulbusses, was zu einer zerspringenden Seitenscheibe führte. Infolge des Unfalls wurden insgesamt sechs Personen verletzt, darunter fünf Kinder und ein Erwachsener.
Der Fahrer des entgegenkommenden Autos, ein 46-Jähriger, wurde trotz seiner Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Gerüchten zufolge sind die Verletzungen der Kinder und des Erwachsenen als leicht einzustufen. Nach dem Unfall wurden alle Kinder an eine Sammelstelle in Buseck gebracht, wo sie von ihren Eltern abgeholt werden konnten. Die Polizei hat die L3128 nach dem Vorfall vollständig gesperrt und einen Gutachter beauftragt, um die genauen Umstände des Unfalls zu klären. Der entstandene Gesamtschaden beträgt laut Polizei etwa 80.000 Euro.
Vorherige Vorfälle mit Schulbussen
<pDies ist nicht der erste Vorfall, der Schulbusse betrifft. Am 26. September 2024 fuhr ein Schulbus in der Nähe von Allendorf (Lumda) in einen Graben. An Bord befanden sich 12 Schulkinder und der Busfahrer, die glücklicherweise ohne Verletzungen davongekommen sind. Solche Ereignisse werfen ein Licht auf die Sicherheitslage von Schulbussen und die mögliche Gefährdung der Schüler während des Transportes.
Unfallverletzungen gehören in Deutschland zu den größten Gesundheitsgefahren für Kinder und Jugendliche. Laut Informationen der Kindersicherheit sind Unfälle die häufigste Todesursache für Kinder ab einem Jahr. Im Jahr 2021 waren mehr als 1,9 Millionen Kinder nach einem Unfall in den Arztpraxen, und mehr als 167.000 Kinder mussten nach einem Unfall im Krankenhaus stationär behandelt werden.
Die Schwere der Situation wird durch die Tatsache deutlich, dass bei etwa 16,5% der Kinder im Alter von 1 bis 17 Jahren innerhalb eines Jahres aufgrund eines Unfalls ärztliche Hilfe erforderlich war. Besonders betroffen sind Jungen, die zu 18,6% häufiger in Unfälle verwickelt sind als Mädchen, die mit 14,3% betroffen sind. Mit jeder dieser Statistiken wird die Dringlichkeit einer besseren Sicherheit im Straßenverkehr, insbesondere in Bezug auf den Transport von Schulkindern, unterstrichen.