Die Gemeinden Filsen, Kamp-Bornhofen und Osterspai dürfen aufatmen: Sie erhalten eine lang ersehnte Landesförderung in Höhe von 820.035,81 Euro für die Sanierung des Wirtschaftswegs im Bereich „Ellig“. Diese Maßnahme, die die Verbindung zwischen Osterspai und dem Wanderparkplatz auf Kamperhausener Feld verbessern soll, hat Gesamtkosten von 1.105.100,00 Euro, wie ben-kurier.de berichtet. Bürgermeister Mike Weiland überbrachte die gute Nachricht während eines Ortstermins und betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen den betroffenen Gemeinden.
Die Förderung von etwa 75 Prozent ermöglicht es den Gemeinden, den notwendigen Eigenanteil zu leisten. Dieser Eigenanteil war bereits in einer Vereinbarung aus dem Jahr 1984 festgelegt worden und beläuft sich für Osterspai auf 138.300,00 Euro, während Filsen, Kamp-Bornhofen und die Verbandsgemeinde Loreley jeweils 46.100,00 Euro aufbringen müssen. Der Verbandsgemeinderat hat jedoch signalisiert, dass er aus dieser alten Vereinbarung aussteigen möchte, da sich die Rahmenbedingungen geändert haben.
Vorbereitungen und Herausforderungen
Die Vorbereitungen für die Ausschreibung der Sanierung können nun beginnen. Der Baubeginn ist zwar für 2025 angesetzt, jedoch steht der genaue Zeitpunkt noch nicht fest. Umso wichtiger ist es, dass die neuen Bodenuntersuchungen aufgrund der längeren Wartezeit auf die Förderung ordnungsgemäß durchgeführt werden. Ing. Dr. Siekmann + Partner GmbH ist bereits beauftragt, das Leistungsverzeichnis und die Ausschreibung zu erstellen.
Ein wesentlicher Aspekt ist, dass zwischen dem Erhalt des Förderbescheids und dem Projektbeginn nur drei Monate liegen dürfen. Andernfalls würde die Zuwendung verfallen. Insgesamt eine Herausforderung, da die Antragstellung auf die Förderung nicht ohne Schwierigkeiten verlief. Ein zweiter Förderantrag wurde erst im Mai 2024 gestellt, der Bescheid kam im Dezember 2024.
Synergieeffekte und Infrastrukturentwicklung
Die Verbandsgemeindewerke sind ebenfalls aktiv und verlegen eine neue Wasserleitung auf einem Teilabschnitt, was potenzielle Synergieeffekte zur Kostensenkung für die Gemeinden mit sich bringt. Laut bra.nrw.de ist das Ziel der Förderung eine nachhaltige Modernisierung der zentralen ländlichen Infrastruktur. Dies geschieht durch die Verbesserung und Befestigung vorhandener Wirtschaftswege.
Die Förderung dieser Vorhaben ist an ein anerkanntes Wegenetzkonzept gebunden, welches sicherstellt, dass die Maßnahmen den regionalen Entwicklungsstrategien dienen. Kommunen können Förderanträge stellen, und es gibt unterschiedliche Fördersätze abhängig von regionalen Gegebenheiten, die bis zu 70 Prozent der förderfähigen Ausgaben betragen können.
Die positiven Auswirkungen dieser Maßnahmen auf die ländliche Infrastruktur könnten den Gemeinden helfen, sich sowohl wirtschaftlich als auch strukturell weiterzuentwickeln und damit die Lebensqualität der Bewohner nachhaltig zu verbessern.