Am 5. Januar 2025 zieht Karl Heck, ein Wetterbeobachter aus Diez, Bilanz über das Wettergeschehen der vergangenen Jahre. Seit 1989 misst er regelmäßig Niederschläge und Temperaturen in der Region und hat im Jahr 2024 eine bemerkenswerte Abweichung festgestellt: Er registrierte 99 Liter mehr Niederschlag als im Durchschnitt. Weiterhin war 2024 überdurchschnittlich warm, was auf die anhaltenden Klimaänderungen zurückgeführt wird.
Besonders aufschlussreich ist das Jahr 2023, das mit einem Niederschlagsrekord von 841,9 Litern pro Quadratmeter das nasseste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen darstellt. Diese Informationen werden von rhein-zeitung.de berichtet.
Wärmster Jahrgang und extreme Wetterbedingungen
Zusätzlich zieht der Deutsche Wetterdienst (DWD) eine düstere Bilanz für das Jahr 2023, das als das wärmste Jahr seit Beginn regelmäßiger Messungen zertifiziert wurde. Die milderen Winter und warmen Herbstmonate trugen maßgeblich zu diesem Rekordwert bei. Trotz einer Reihe von trockenen Jahren verzeichnete 2023 die sechsthöchste Niederschlagssumme und es kam zunehmend zu extremen Hochwassersituationen, insbesondere im nördlichen Deutschland, aufgrund oft gesättigter Böden.
Ein überdurchschnittlich hoher Sonnenschein und wiederholte Niederschläge in den letzten drei Monaten des Jahres überwogen die negativen Wetterereignisse. Andreas Becker, Abteilungsleiter der Klimaüberwachung im DWD, unterstreicht die Notwendigkeit von Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen. Seine Aussagen stammen aus einem Bericht namens „Klimatologischer Rückblick auf 2023“, der als PDF-Download zur Verfügung steht, wie dwd.de berichtet.