Mit einem deutlichen Wahlsieg hat sich Thomas Barth von der CDU in der Stichwahl um das Amt des Landrats des Landkreises Mainz-Bingen durchgesetzt. Er erhielt am 17. März 2025 54,5 Prozent der Stimmen, während sein Herausforderer Steffen Wolf von der SPD 45,5 Prozent erreichte. Damit tritt Barth die Nachfolge der bisherigen Landrätin Dorothea Schäfer an, die nach ihrer Amtszeit nicht für eine weitere Wahl kandidierte und Ende September in den Ruhestand geht. Thomas Barth wird sein Amt am 1. Oktober 2025 antreten und plant, die Zeit bis dahin zu nutzen, um sich einzuarbeiten und die Abläufe innerhalb der Kreisverwaltung kennenzulernen.
Die Wahlbeteiligung lag bei 38,7 Prozent und war damit fast identisch mit der im ersten Wahlgang, wo der Zuspruch deutlich höher war. In seiner ersten Reaktion zeigte sich Barth über das Ergebnis glücklich und erleichtert und kündigte eine Feier an, um seinen Sieg zu würdigen. Neben dem persönlichen Erfolg hat Barth ambitionierte Pläne für seine zukünftige Amtszeit.
Ziele für die Zukunft
Thomas Barth hat sich zum Ziel gesetzt, „frische Energie von außen“ in die Verwaltung zu bringen. Besonders planmäßig ist, die Verwaltungen für Unternehmen zu entlasten und die Alltagsabläufe der Bürger zu vereinfachen. Dazu gehören „einfachere und schnellere Genehmigungs- und Verwaltungsverfahren“. Barth fordert zudem mehr Eigenverantwortung für die Kommunen, insbesondere in finanziellen Angelegenheiten. In diesem Zusammenhang möchte er die Kreisumlage möglichst nicht weiter erhöhen, nachdem sie zuletzt um 2,5 Prozentpunkte angehoben wurde. Diese Themen sind für Barth zentral, wie er in seiner Wahlkampfzeit deutlich gemacht hat.
Die bevorstehenden Änderungen im Landkreis Mainz-Bingen sind nicht nur für Barth von Bedeutung. Ein ähnliches Bild zeigt sich auch in benachbarten Kreisen. So gewann beispielsweise Volker Knörr von der CDU die Stichwahl um das Amt des Landrats im Rhein-Pfalz-Kreis mit 57,8 Prozent der Stimmen, berichtete die Südwestdeutsche Rundfunkanstalt. Dies zeigt ein gewisses Momentum für die CDU in der Region.
Während sich Thomas Barth auf seine Amtszeit vorbereitet, bleibt die Frage bestehen, wie effektiv die neue Führung den Landkreis in den kommenden Jahren gestalten kann. Der Fokus auf Bürgernähe, vereinfachte Abläufe und die Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung könnte entscheidende Faktoren für eine positive Entwicklung sein.