In einem kürzlich veröffentlichten bundesweiten Ranking zur Zufriedenheit mit deutschen Bahnhöfen hat der Hauptbahnhof Ludwigshafen in Rheinland-Pfalz den 48. Platz von insgesamt 50 belegt. Dies zeigt, dass Ludwigshafen nicht gerade zu den favorisierten Bahnhöfen gehört. Nur zwei Bahnhöfe schneiden noch schlechter ab, wie hna.de berichtet.
Die Bewertung basierte auf der Analyse von 177.364 Online-Bewertungen, die von Reisenden und Pendlern abgegeben wurden. Insgesamt wurden dabei 806 Bahnhöfe in Deutschland untersucht. Im Durchschnitt lag die Bewertung für diese Bahnhöfe bei 3,79 von 5 Sternen. Dies stellt eine leichte Verbesserung im Vergleich zum Vorjahr dar, als der Durchschnitt bei 3,76 Sternen lag. Der Bahnhof Ludwigshafen erhielt hingegen lediglich 2,84 Sterne, was eine marginale Verbesserung von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ausmacht, so ludwigshafen24.de.
Ludwigshafen im Vergleich
Der Hauptbahnhof in Ludwigshafen hat besonders unter ständigen Verspätungen und Zugausfällen zu leiden. Reisende verbringen ungerne viel Zeit an diesem Bahnhof. Im Vergleich schnitt Leipzig mit einer Durchschnittsbewertung von 4,36 Sternen am besten ab, gefolgt von Dresden (4,2 Sterne) und Erfurt (4,16 Sterne). Ludwigsafens Hauptbahnhof bleibt in dieser Hinsicht weit hinten.
- Leverkusen: 2,83 Sterne, Rang 49
- Mönchengladbach: 2,64 Sterne, Rang 50
Der beliebteste Bahnhof in der Stadt ist der Bahnhof in Oggersheim, während der Hauptbahnhof das Schlusslicht bildet. Mannheim schneidet mit 3,75 Sternen (26. Platz) und Heidelberg mit 3,97 Sternen (8. Platz) deutlich besser ab, was die Unzufriedenheit mit dem Bahnhof in Ludwigshafen zusätzlich unterstreicht.
Trends im öffentlichen Nahverkehr
<pDie Unzufriedenheit mit den Bahnhöfen fügt sich in ein größeres Bild. Laut einer Untersuchung des ÖPNV-Kundenbarometers 2024 hat die Zufriedenheit mit dem öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) bundesweit ebenfalls einen Tiefpunkt erreicht. Diese Studie zeigt, dass die Zufriedenheit mit dem ÖPNV im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken ist und den niedrigsten Wert seit 20 Jahren erreicht hat. Dies stellt eine ernsthafte Herausforderung für die Dienstleister im öffentlichen Verkehr dar, denn die ÖPNV-Nutzung ist seit der Einführung des Deutschland-Tickets im Mai 2023 zwar gestiegen, aber die Fahrgäste sind zunehmend unzufrieden mit der Qualität des Angebots.
Von den 44 Nahverkehrsanbietern, die an der Studie teilnahmen, konnten 13 Unternehmen ihre Globalzufriedenheit im Vergleich zum Vorjahr steigern. Besonders hervorzuheben unter den Anbietern sind die Dresdner Verkehrsbetriebe, die Erfurter Verkehrsbetriebe und die ÜSTRA aus Hannover, die in der Zufriedenheit unter den Fahrgästen führend sind.
Die Erkenntnisse aus diesen Berichten verdeutlichen ein wesentliches Problem: Die Taktfrequenzen im ÖPNV benötigen dringend Verbesserungen, um mit der steigenden Nachfrage Schritt zu halten. Dies ist besonders wichtig, um die Nutzererfahrung zu verbessern und die Attraktivität der Bahnhöfe und Verkehrsanbieter zu steigern, wie kantar.com dargelegt hat.