Im Januar 2025 stieg die Arbeitslosigkeit im Bezirk der Agentur für Arbeit Ludwigshafen deutlich an. Mit einer Gesamtzahl von 16.344 Arbeitslosen waren 698 Personen mehr als im Vormonat ohne Job. Die Arbeitslosenquote kletterte um 0,3 Prozentpunkte auf nun 7 Prozent. Daniel Lips, der Vorsitzende der Agentur für Arbeit Ludwigshafen, kommentierte diesen Anstieg als erwartbar. Er führte dies auf saisonale Einflüsse und das Auslaufen befristeter Arbeitsverträge zurück. Trotz dieser negativen Entwicklungen bleibt die Nachfrage nach Arbeitskräften bestehen: 445 neue Jobangebote wurden registriert, wobei insgesamt 449 Stellen zur Verfügung standen.
In der Stadt Ludwigshafen waren im Januar 8.950 Personen arbeitslos, ein Anstieg von 335 im Vergleich zum Vormonat. Jedoch liegt die Zahl der Arbeitslosen um 158 unter dem Wert des Vorjahres. Die Arbeitslosenquote in Ludwigshafen stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 9,4 Prozent. Ein Blick über die Stadtgrenzen hinweg zeigt ebenfalls besorgniserregende Entwicklungen: Im Rhein-Pfalz-Kreis fiel die Arbeitslosenquote von 4 Prozent im Dezember auf 4,3 Prozent im Januar.
Regionale Vergleiche und Trends
Der Bezirk der Agentur für Arbeit Mannheim verzeichnete einen Anstieg der Arbeitslosenquote um 0,5 Prozentpunkte auf 8 Prozent. Auch in der Stadt Speyer lag die Quote im Januar bei 6,3 Prozent, im Vergleich zu 6,1 Prozent im Dezember. Besondere Aufmerksamkeit erhält die Agentur für Arbeit Frankenthal, wo die Zahl der Arbeitslosen auf 2.561 anstieg. Dies entspricht einem Anstieg um 147 Personen im Vergleich zum Vormonat und um 163 Personen im Jahresvergleich. Dort erhöhte sich die Arbeitslosenquote um 0,4 Prozentpunkte auf 6,6 Prozent.
Im weiteren Verlauf des Jahres sind die Auswirkungen der saisonalen Arbeitslosigkeit und der aktuellen Personalnachfrage zu erwarten. Branchen wie Bau und Ausbau, Verkehr und Logistik sowie das Gastgewerbe sehen sich ab dem Frühlingsbeginn mit steigender Auftragslage konfrontiert. Damit könnten sich die Arbeitsmarktzahlen im Laufe des Jahres wieder verbessern, wie auch die Prognosen für die kommenden Monate andeuten.
Zusätzlich befassen sich die Statistiken der Bundesagentur für Arbeit mit weiteren Aspekten der Beschäftigungslage. Ein Anstieg bei der Arbeitslosigkeit von Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit zeigt sich auch bundesweit, mit einem Anstieg um 18,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Arbeitslose mit ukrainischer Staatsangehörigkeit betrugen im Februar 736 und bewegen sich in einem ähnlichen negativen Trend.