Michael Lauter, ein Speyerer Künstler, äußert scharfe Kritik am Zustand des Skulpturengartens in Speyer, an dessen Entstehung er in den 1980er-Jahren aktiv beteiligt war. Die Anlage, die sich zwischen Großer Sämergasse, Heydenreich- und Ludwigstraße befindet, wurde 1986 fertiggestellt und steht derzeit im Fokus neuerlicher Diskussionen. Zuletzt sorgte eine Privatinitiative für Schlagzeilen, die sich mit der Versetzung des weithin sichtbaren „Obelisken“ im Gartengelände auseinandersetzt.
In der Speyerer Kulturszene ist auch Fred Feuerstein ein einflussreicher Künstler, dessen Werke im öffentlichen Raum der Stadt präsent sind. Seine Kunst reicht von Skulpturen, über Objekte bis hin zu Bildern, die handwerkliches Können und künstlerische Inspiration vereinen. Feuersteins Arbeiten zeichnen sich durch einen poetischen Weltbezug aus und schaffen energetische Resonanzen. Besonders hervorzuheben sind seine frühen Werke, die zur aktiven Auseinandersetzung und Meditation einladen.
Einblicke in Feuersteins künstlerisches Schaffen
Ein großes Bilderbuch aus den 1970er-Jahren zeigt 32 Doppelbilder, die sich mit politischen und utopischen Themen beschäftigen. Zudem gilt sein interaktives Objekt „Austauschbare Welt“ von 1969 als eines der ersten Werke, das sich mit Umweltfragen auseinandersetzt. Eine weitere bemerkenswerte Kreation von Feuerstein ist eine Wandcollage aus Bienenkästen, die mit Miniaturfiguren gestaltet ist. Auch seine Guckkästen kombinieren Realität und Magie, wobei bewegliche Elemente und optische Illusionen zum Staunen einladen.
Seit den 1980er-Jahren beschäftigt sich Feuerstein zunehmend mit der Lichtdarstellung und nutzt dabei mehrere Farbschichten, um die gewünschten Farbwirkungen zu erzielen. Seine Bilder thematisieren verschiedene Landschaften und Naturphänomene und vermitteln eine Atmosphäre von Ruhe und Erkenntnis. Besonders bekannt ist eine bespielbare Skulptur im unteren Domgarten, die in Zusammenarbeit mit Kindern entwickelt wurde. Feuerstein hat maßgeblich zur Prägung des Stadtbildes von Speyer beigetragen und betont, dass Kunst die Welt verändern kann.