Am Sonntag, dem 30. März 2025, um 18 Uhr, präsentiert die Gedächtniskirche Speyer die diesjährigen Passionsmusiken. Der renommierte Organist Uwe Rauschelbach wird an diesem Abend Werke von Bach, Buxtehude, Rheinberger und Duruflé aufführen. Dabei wird auch die Dekanin Miriam Dembek eine besondere Ansprache halten, die an den 80. Todestag des theologischen Schriftstellers Dietrich Bonhoeffer erinnert. Beide Veranstaltungen in der Gedächtniskirche sind kostenlos und laden die Gemeinde sowie Musikliebhaber ein, diesem besonderen musikalischen Erlebnis beizuwohnen.
Diese Passionsmusiken finden im Rahmen einer Reihe von Veranstaltungen statt, die über die nächsten Wochen verteilt sind. Am Sonntag, dem 6. April 2025, wird der Theologe Matthias Zech während einer weiteren Veranstaltung um 18 Uhr Pälzer Texte unter dem Titel „Leit mit Passion“ vortragen. Seine Gedichte werden von Robert Sattelberger improvisatorisch auf der Orgel begleitet, was die Veranstaltung zu einem weiteren Highlight der Kirchenreihe werden lässt.
Weitere Veranstaltungen in der Gedächtniskirche
Der Palmsonntag, 13. April 2025, steht ebenfalls im Zeichen der Passion. An diesem Tag wird um 18 Uhr ein Konzert mit Bachkantaten in der Dreifaltigkeitskirche Speyer stattfinden. Dabei wirken nicht nur Solisten mit, sondern auch ein Barockorchester und die Speyerer Kantorei. Für dieses besondere Konzert müssen die Interessierten Eintrittskarten erwerben; die Preise liegen bei 25 Euro für reguläre und 10 Euro für ermäßigte Tickets. Der Vorverkauf erfolgt über reservix.de, die Touristinfo und den Capella-Verlag.
Zusätzlich lädt die Gedächtniskirche am Freitag, dem 18. April 2025, um 18 Uhr zu einem Orgelkonzert zum Karfreitag ein. Robert Sattelberger wird Werke von Johann Sebastian Bach und Franz Liszt erklingen lassen, und der Eintritt ist auch hier frei. Diese Gelegenheiten bieten eine hervorragende Möglichkeit, sich mit der Passionsmusik auseinanderzusetzen und die traditionell dargestellten Emotionen und thematischen Elemente zu erleben.
Die Bedeutung der Passionsmusik
Die Passionsmusik hat eine lange Tradition und umfasst Werke, die sich mit dem Leiden und Sterben Jesu Christi auseinandersetzen. Historisch gesehen nutzen Komponisten seit Jahrhunderten biblische Texte als Grundlage für ihre musikalischen Kompositionen, wobei die Bandbreite zwischen nah am Text und freier Dichtung variiert. Bedeutende Werke aus dieser Tradition sind unter anderem Bachs Matthäus-Passion, die als Höhepunkt der Passionsmusik gilt, und Heinrich Schützens Lukas-Passion, die im 17. Jahrhundert entstand und ohne instrumentale Begleitung auskommt.
Die Gedächtniskirche ist damit nicht nur ein Ort der Andacht, sondern auch ein Zentrum für musikalische Auseinandersetzungen mit spirituellen Themen, die weiterhin ganz aktuelle gesellschaftliche Relevanz besitzen. Es wird deutlich, dass solche Veranstaltungen nicht nur der Unterhaltung dienen, sondern auch ein tieferes Verständnis für die Passionszeit und ihre Bedeutung in der christlichen Tradition fördern.
Für Musikliebhaber und Interessierte sind diese Veranstaltungen eine wertvolle Gelegenheit, sich mit der kompositorischen und liturgischen Tiefe der Passionsmusik auseinanderzusetzen. Der zeitgenössische Dialog über diese Themen wird durch die anstehenden Aufführungen und Lesungen weiter beflügelt und gezielt in die Gemeinschaft getragen.