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Montag, 3. März 2025

Hörverlust und Demenz: Wie Gefährlich ist die Stille für Senioren?

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Karneval 2025: Sicherheit hat oberste Priorität bei den Umzügen in Hessen!

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Tübingen zeigt den Weg: Verpackungssteuer gegen Einwegmüll in Städten!

Paderborn erwägt eine Verpackungssteuer zur Reduzierung von Einwegverpackungen. Vorteile und Auswirkungen werden analysiert.

Vitus Seibel wird 90: Ein Leben für den Dialog und die Medien!

Vitus Seibel feiert heute, am 3. März 2025, seinen 90. Geburtstag. Der Jesuitenpater aus Hauenstein gilt als ein bedeutender zeitgenössischer katholischer Publizist. In den vergangenen neun Jahrzehnten hat Seibel nicht nur das geistliche Leben geprägt, sondern auch in der Medienlandschaft einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Besonders auffällig ist seine enge Verbindung zu seinem Namensvetter, dem 1991 verstorbenen August Seibel, dessen Vertrauter er war.

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Die katholische Kirche hat unter dem Einfluss von Persönlichkeiten wie Seibel immer wieder Wege gefunden, den Dialog zu fördern. Dies zeigt auch die Gründung der Journalistenschule „Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses“ (ifp) im Jahr 1968. Dieser Bildungseinrichtung wurde umgangssprachlich als „Seibel-Institut“ bezeichnet. Der Namensgeber, Wolfgang Seibel, der diese Institution ins Leben rief, starb kürzlich im Alter von 95 Jahren. Trotz gesundheitlicher Herausforderungen hielt er bis zu seinem Tod Kontakt zu seinen Freunden und Ehemaligen, und genoss den Zuspruch von vielen, die ihm treu blieben.

Ein Leben für den Journalismus

Wolfgang Seibel war ein Verfechter der Reformen des Zweiten Vatikanums und berichtete über diese einschneidenden Veränderungen für die Katholische Nachrichten-Agentur (KNA) aus Rom. Sein Engagement um den Dialog zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen ist ein zentrales Element seiner journalistischen Arbeit. Bei seiner Verabschiedung im Oktober 1991 betonte er die Notwendigkeit, den offenen Dialog zu fördern und die Wahrheit zu suchen. Dies ist auch der Geist, der das „Seibel-Institut“ prägt, wo viele Journalistinnen und Journalisten ausgebildet wurden, die nun Einfluss in der Medienlandschaft ausüben.

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Die Journalistenschule hat sich seit ihrer Gründung als Plattform für kritisches Denken und die Förderung junger Talente etabliert. Jährlich wird der Pater-Wolfgang-Seibel-Preis für herausragende journalistische Nachwuchsarbeiten vergeben. Trotz der Herausforderungen, mit denen das Institut konfrontiert war – externe und interne Vorwürfe, dass die Journalistenschule die Kirche in den Medien beeinflussen könnte – verteidigte Seibel den Wert kritischer Journalisten für eine sich ständig erneuernde Kirche. Seine Überzeugungen und Ansichten fanden auch in der Jesuiten-Monatszeitschrift „Stimmen der Zeit“ von 1966 bis 1998 Ausdruck, wo er sich unermüdlich für kirchenpolitische Reformen einsetzte und dafür nicht selten Kritik aus Rom erntete.

Ein bleibendes Erbe

Die Verdienste von Wolfgang Seibel leben weiter. Sein Einfluss zeigt sich nicht nur in den Initiativen, die er ins Leben rief, sondern auch in den zahlreichen Lebensgeschichten seiner ehemaligen Schüler. Diese haben seine Prinzipien verinnerlicht und tragen sie in ihre eigene journalistische Arbeit. Wie Vitus Seibel nun seinen 90. Geburtstag feiert, bleibt die Frage, wie die katholische Kirche mit den Herausforderungen der Gegenwart umgehen wird. Die Idee, dass Kirche sich stets erneuern muss, bleibt zentral – und hat durch Persönlichkeiten wie Wolfgang Seibel auch in den Medien Wirkung hinterlassen.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.rheinpfalz.de/lokal/kreis-suedwestpfalz_artikel,-einer-der-die-probleme-der-kirche-anspricht-_arid,5749462.html
https://www.katholisch.de/artikel/51949-jesuit-seibel-ist-tot-tausende-publizisten-gingen-durch-seine-schule

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