Am 6. Januar 2025 wurde der 149. Geburtstag von Konrad Adenauer mit einer besonderen Veranstaltung gewürdigt. Die traditionelle Kranzniederlegung fand auf dem Rhöndorfer Waldfriedhof statt und wurde von der Stiftung Konrad Adenauer Haus organisiert. Zu den Gästen zählten Mitglieder der Familie Adenauer, darunter Enkel Konrad Adenauer, und prominente Vertreter aus Politik und Gesellschaft.
Unter den Anwesenden waren unter anderem Prof. Dr. Norbert Lammert, Vorsitzender der Konrad Adenauer Stiftung e.V., Jürgen Rüttgers, Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus, sowie Friedrich Merz, Vorsitzender der CDU-Fraktion, und Hendrik Wüst, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen. In einer bewegenden Zeremonie sprach Enkel Konrad Adenauer ein Gebet am Grab seines Großvaters.
Grüße und Festakt
Die Veranstaltung wurde traditionell von den Rhöndorfer Schützen begleitet. Yasno Inadome, ein weiterer Gast, legte einen Strauß am Grab ab und bekundete seine Bewunderung für Konrad Adenauer. Anschließend fand der traditionelle Jahresauftakt im Grandhotel Petersberg statt, bei dem Norbert Lammert an historische Ereignisse erinnerte, insbesondere an Adenauers Verhandlungen mit den Alliierten im Jahr 1949.
Friedrich Merz hielt die Festrede mit dem Thema: „Deutschland – ein verlässlicher Partner für Freiheit, Wohlstand und Sicherheit“.
Historische Bedeutung von Adenauer
Konrad Adenauer spielt eine entscheidende Rolle in der deutschen Geschichte. Er unterzeichnete als Präsident des Parlamentarischen Rats das Grundgesetz und war bereit, Vorleistungen und Konzessionen zu machen, um die Handlungsfreiheit für das neue Staatswesen zu sichern. Adenauer warnte davor, das Grundgesetz als Provisorium zu betrachten, da es langfristig Gültigkeit besitzen könnte und gut ausgearbeitet sein müsse.
Trotz der Gefahr des Scheiterns während der Arbeit des Parlamentarischen Rats trug Adenauers aktive Präsenz wesentlich zur Vermeidung eines Misserfolgs bei. Bei der Schlusssitzung nach der Annahme des Grundgesetzes bezeichnete er den 9. Mai 1949 als „ersten frohen Tag seit dem Jahre 1933“. Später relativierte er allerdings seine positive Einschätzung des Grundgesetzes, insbesondere aufgrund der starken Stellung des Bundesrats und des Bundesverfassungsgerichts.
Durch die Ausschöpfung der Möglichkeiten seines Präsidentenamts gewann Adenauer bedeutenden Prestigezuwachs. Er wurde international bekannt und galt als „erster Mann des zu schaffenden Staates“ vor dessen Gründung, wie auch auf der Webseite von konrad-adenauer.de nachzulesen ist.
Für weitere Informationen zur Kranzniederlegung und den damit verbundenen Feierlichkeiten besuchen Sie bitte ausbadhonnef.de.