Das luxemburgische Energieministerium hat neue Maximalpreise für Kraftstoffe angekündigt, die ab Donnerstag, dem 13. Februar 2025, um 00:00 Uhr gelten werden. Der Dieselpreis wird um 3,7 Cent auf 1,527 Euro pro Liter angehoben. Im Gegensatz dazu bleiben die Preise für Super-95-Benzin und Super-98-Benzin (SuperPlus) unverändert bei 1,558 Euro und 1,632 Euro pro Liter. Dies berichtet Lokalo.
Die neuen Preiserhöhungen sind Teil einer weitreichenden Anpassung der Kraftstoffpreise in Luxemburg, die Autofahrer:innen auch wegen ihrer relativ günstigen Preise häufig aufsuchen. Besonders Verbraucher aus dem Saarland und dem Trierer Raum profitieren von den niedrigeren Kosten im Vergleich zu den Preisen in Deutschland. Zahlreiche Autofahrer:innen tanken dort, um zu sparen.
Auswirkungen der Gesetzesänderung
Im Jahr 2025 sind die Preise für Kraftstoffe in Luxemburg aufgrund einer Gesetzesänderung teurer geworden. Eine entscheidende Rolle spielt die erhöhte CO₂-Steuer auf Mineralölprodukte, die um fünf Euro pro Tonne angehoben wurde. Laut SOL.DE lag der aktuelle Dieselpreis am 13. Januar 2025 bei 1,498 Euro pro Liter, während die vergleichbaren Benzinpreise für Super 95 bei 1,534 Euro und für Super 98 bei 1,625 Euro pro Liter lagen.
Im Saarland dagegen müssen Autofahrer:innen deutlich mehr für Kraftstoffe bezahlen. So kostet E10 im Saarland mindestens 1,69 Euro pro Liter und Super Plus mindestens 1,75 Euro pro Liter. Dieselpreise erreichen dort Mindestwerte von 1,65 Euro pro Liter, was einer Differenz von mindestens 16 Cent zu den Preisen in Luxemburg entspricht. Die Preisschwankungen in Deutschland machen es für Verbraucher wichtig, Tank-Apps zu nutzen, um die günstigsten Preise zu finden.
Langfristige Entwicklungen der Kraftstoffpreise
Die Preiserhöhungen in Luxemburg stehen im Kontext eines allgemeinen Trends zu steigenden Kraftstoffpreisen in Deutschland. Eine Analyse von Echo24 zeigt, dass der CO₂-Preis, der ursprünglich 2021 eingeführt wurde, 2025 auf 55 Euro pro Tonne steigen wird. Dies wird zu jährlichen Mehrkosten von bis zu 2000 Euro für Autofahrer führen.
Die Prognosen deuten darauf hin, dass der CO₂-Preis bis 2030 erheblich ansteigen könnte, was möglicherweise zu weiteren Erhöhungen der Kraftstoffpreise führen würde. Beispielsweise könnte ein CO₂-Preis von 400 Euro pro Tonne die Kosten für einen Liter Sprit auf bis zu 3 Euro treiben, was weitere finanzielle Belastungen für Autofahrer:innen zur Folge hätte.