In der Nacht auf den 23. März 2025 wurde im Bereich der Jugendherberge in Trier eine junge Frau von einem Passanten gesehen, die augenscheinlich in einem psychischen Ausnahmezustand war. Gegen Mitternacht bemerkte der Hinweisgeber, wie die Frau schreiend in Richtung des Moselradweges lief. Kurz darauf verlor er sie aus den Augen, was zu einer groß angelegten Suchaktion führte.
Die Polizeiinspektion Trier leitete sofort umfangreiche Suchmaßnahmen ein. Unterstützt von der Berufsfeuerwehr Trier suchten die Einsatzkräfte den Uferbereich ab. Dabei kamen sowohl ein Feuerwehrboot als auch eine Drohne zum Einsatz, jedoch verlief die Suche ergebnislos. Bis zum jetzigen Zeitpunkt sind keine weiteren Hinweise zur Auffindung der vermissten Person eingegangen.
Psychische Notfälle erkennen
Psychische Ausnahmezustände können in unterschiedlichen Formen auftreten und beruhen häufig auf akuten psychiatrischen Störungen. Laut ecomed-medizin.de sind häufige Auslöser dieser Zustände unter anderem Alkohol- und Drogenmissbrauch sowie akute Erregungszustände, die eine Gefahr für das Leben und die Gesundheit des Betroffenen darstellen können.
Zu den typischen Symptomen eines psychischen Ausnahmezustands zählen gesteigerter Antrieb, affektive Enthemmung und oftmals auch ein Verlust der Kontrolle über das eigene Verhalten. Dies können aggressive Ausbrüche oder wirres Reden sein, was in Notfallsituationen eine Herausforderung für die umgebenden Personen darstellt.
Maßnahmen bei psychischen Krisen
In einer solchen Krisensituation ist es entscheidend, deeskalierend zu handeln. Experten empfehlen, durch ein sachliches Gespräch zu beruhigen, bevor gegebenenfalls der Rettungsdienst oder die Polizei alarmiert werden. In schwerwiegenden Fällen, in denen der Betroffene eine akute Gefährdung für sich selbst oder andere darstellt, sind auch Zwangseinweisungen oder der Einsatz von Beruhigungsmitteln, wie Neuroleptika, erforderlich, um die Situation zu stabilisieren. Die Zusammenarbeit zwischen Polizei und psychiatrischen Fachkräften kann hier besonders wichtig sein, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.
Die Polizeiinspektion Trier hat für weitere Informationen und Hinweise zu dem Vorfall die Bürger gebeten, sich unter der Telefonnummer 0651-98344150 oder per E-Mail an pitrier.wache@polizei.rlp.de zu wenden.
Für einen vertieften Einblick in die Thematik der psychischen Ausnahmezustände und deren Notfallbehandlung bietet die Universität Greifswald umfassende Informationen in ihrer Notfallvorlesung an, die unter medizin.uni-greifswald.de abrufbar sind.