Im Jahr 2024 befand sich der Schauspieler Heinz Höning in einer kritischen medizinischen Situation. Während eines Aufenthaltes in Berlin lag er vor seiner ersten Operation im Koma. Ärzte hatten seine Lage als chancenlos eingeschätzt und ein Palliativ-Team wurde hinzugezogen, um die Familie zu unterstützen.
Seine Partnerin, Annika Kärsten–Hoenig, die Erfahrung in der Sterbebegleitung hat, wollte die negativen Prognosen der Ärzte nicht akzeptieren. Sie äußerte, dass sie große Achtung vor dem Palliativ-Team habe, jedoch nicht an das bevorstehende Ende glauben wolle. Überzeugt, dass sie Heinz lebend mit nach Hause nehmen würde, stand sie der traurigen Prognose entgegen und hoffte auf eine positive Wende.
Hintergrund zu Wachkoma und Begleitforschung
In der Fachliteratur sind zahlreiche Forschungsarbeiten und Veröffentlichungen zu finden, die sich mit dem Thema Wachkoma und der Begleitung von betroffenen Patienten befassen. Beispielsweise diskutieren Agricola R (2011) in seinem Werk „Leben wollen trotz Wachkoma“ die Herausforderungen, mit denen Angehörige konfrontiert sind. Auch Bienstein C und Fröhlich A (2004) veröffentlichen in „Basale Stimulation in der Pflege“ wertvolle Ansätze für die Pflege von Wachkommata.
Des Weiteren wird die Bedeutung der Schmerzempfindung im minimal bewusstlosen Zustand in einer Studie von Boly M et al. (2008) thematisiert, die in der Fachzeitschrift *Lancet Neurology* veröffentlicht wurde. Die Bundesärztekammer gibt Grundsätze zur ärztlichen Sterbebegleitung heraus, die für die Betroffenen und deren Familien eine wichtige Orientierung bieten.
Forschungen zum Bewusstsein in vegetativen Zuständen werden von Studien wie der von Owen AM et al. (2006) unterstützt, die die Erkennung von Bewusstsein in solchen Zuständen untersucht. Die Arbeiten von Zieger A befassen sich ebenfalls intensiv mit den Themen Wachkoma und der Pflege, wobei er die Bedeutung von zwischenmenschlichen Beziehungen und der therapeutischen Ansätze hervorhebt.