Am 9. April 2025 wurde eine Frau aus Schweich Opfer eines Schockanrufs, der sie in den emotionalen sowie finanziellen Ruin treiben sollte. Dabei gab sich ein Anrufer als ihre Tochter aus und behauptete, einen tödlichen Unfall verursacht zu haben. Diese perfide Betrugsmasche, bei der das Opfer unter enormen Druck gesetzt wird, verführt zu unüberlegten Handlungen und ist aktuell häufig zu beobachten. Die Polizei und das Bundeskriminalamt (BKA) warnen eindringlich vor solchen Anrufen, die oft von mehreren Tätern orchestriert werden.
Der Anruf, der über zwei Stunden dauerte, wurde von einem angeblichen Polizisten fortgeführt, der hohe Kautionen forderte, um die angebliche Tochter aus der Haft zu befreien. Laut der Mitteilung des Polizeipräsidiums Trier erfolgte die Übergabe von Wertgegenständen im fünfstelligen Bereich an einem Übergabeort in der Straße „Im Rosengarten“ gegen 18.20 Uhr. Die Täter verwenden dabei oftmals emotionale Erpressung, indem sie mit weinerlicher Stimme Argumente vorbringen und die Angerufenen in aller Eile zu Entscheidungen drängen.
Details zum Betrug
Der Abholer, welcher die Geldübergabe in Empfang nahm, konnte folgendermaßen beschrieben werden:
- Circa 25 Jahre alt
- 1,70 Meter groß
- Dunkelblonde, kurze Haare
- Rötliche Koteletten
- Hellbrauner Wollpullover und hellbraune Hose
- Kein Bart, keine Brille
- Vermutlich osteuropäische Sprache
- Eckiger Kopf, heller Hauttyp
Die Polizei bittet darum, Hinweise zu dem Mittäter unter der Telefonnummer (0651)98343390 zu melden. Insbesondere in Zeiten, in denen solche Betrugsmaschen zunehmen, ist die Unterstützung der Bevölkerung entscheidend.
Prävention und Warnungen
Das BKA hat in einer Meldung vom 24. Mai 2023 umfassende Ratschläge herausgegeben, um sich vor Schockanrufen zu schützen. Dazu gehört, dass Opfer die Aufforderungen der Anrufer ignorieren und sofort auflegen sollten. Es wird geraten, keine persönlichen oder finanziellen Informationen am Telefon preiszugeben und sich bei Unsicherheiten bei Angehörigen über bekannte Telefonnummern zu vergewissern. Unbekannten sollte kein Geld oder Wertgegenstände übergeben werden und die örtliche Polizeidienststelle ist umgehend zu informieren, wenn ein verdächtiger Anruf erfolgt.
Mit dieser Vorsichtsmaßnahme können potenzielle Opfer vor schwerwiegendem finanziellen Verlust und emotionalem Trauma bewahrt werden. Betrugsmaschen wie diese verdeutlichen die Notwendigkeit von Wachsamkeit und Informationsverbreitung.