Die Stadt Trier hat ihre Initiative zur Schaffung temporärer Spielstraßen weiter ausgebaut. Diese Projekte, die seit 2020 erfolgreich Kinder, Familien und Nachbarschaften zusammenbringen, erfreuen sich großer Beliebtheit. Bislang wurden rund 70 Spielstraßen an zwölf Standorten in sieben Stadtteilen realisiert. Die positive Resonanz der Anwohner und die Unterstützung aus den verschiedenen Stadtteilen haben nun zur Entscheidung geführt, das Angebot weiter auszubauen. Dies berichtet lokalo.de.
Bei einem Vernetzungstreffen im Rathaus, zu dem Bürgermeisterin Elvira Garbes sowie Vertreter des Jugendamts und der Straßenverkehrsbehörde eingeladen hatten, wurde der Erfolg der bisherigen Jahre gewürdigt und neue Pläne für die kommende Saison besprochen. In Stadtteilen wie Trier-West, Mariahof und Ehrang/Quint haben sich die Spielstraßen bereits gut etabliert. Diese Straßen bieten eine kostenfreie Möglichkeit für Kinder, den öffentlichen Raum spielerisch zu nutzen, während Erwachsenen die Chance gegeben wird, sich auszutauschen. Die Organisation dieser Aktionen wird durch das Projekt „Impuls Trier – Stadt in Bewegung“ unterstützt, das eng mit den Ortsbeiräten zusammenarbeitet.
Planung und Durchführung der Spielstraßen
Die temporären Spielstraßen werden zu bestimmten Zeiten für den Straßenverkehr gesperrt, wodurch ein sicherer Raum für Kinder entsteht, in dem sie gefahrlos spielen können. Diese Initiative fördert nicht nur die Bewegung im Freien, sondern auch den sozialen Zusammenhalt in den Nachbarschaften. Eine maßgebliche Rolle spielen hierbei engagierte Menschen aus sozialen Einrichtungen und den Anwohnergemeinschaften, die zum Gelingen der Aktionen beitragen. Laut trier.de ist die Planung und Koordination der Spielstraßen die Aufgabe des Jugendamts sowie der Straßenverkehrsbehörde, unterstützt von den örtlichen Bezirksvertretungen.
Für die Saison 2024 sind mehrere Aktionen geplant. Beispielweise wird in Ehrang/Quint fünf Spielstraßenstandorte von April bis September aktiv sein. In Mariahof und Neu-Kürenz werden ebenfalls Aktionen stattfinden. Die erste Spielstraße in Mariahof wird am 18. Juni in der Reichenspergerstraße organisiert, während für Trier-Nord die Straße am Zurlaubener Ufer am 29. September gesperrt wird. Autofahrende werden gebeten, ihre Fahrzeuge vor Beginn der Spielaktionen zu entfernen, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten.
Erweiterung der Initiative und internationale Zusammenarbeit
Im Hinblick auf das Jahr 2025 prüft die Stadt neue Standorte für temporäre Spielstraßen, darunter Trier-Nord und Filsch. Interessierte Akteure, die an der Etablierung neuer Spielstraßen interessiert sind, sind eingeladen, sich zu melden und aktiv an den kommenden Aktionen teilzunehmen. Darüber hinaus zeigt auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit mit Gästen aus Luxemburg Interesse an der Trierer Initiative, was einem zukünftigen Austausch dient. Dies stellt einen Schritt in Richtung einer vertieften überregionalen Zusammenarbeit dar, wie sie auch vom Bündnis „Temporäre Spielstraßen“ gefordert wird. Das Ziel dieser Initiative ist es, Straßen wieder als Aufenthalts- und Begegnungsorte für Kinder zu etablieren, ohne dass umfangreiche bauliche Maßnahmen nötig sind. Dieses Konzept zeichnet sich besonders durch seine Kosteneffizienz und Ressourcenschonung aus, da es ohne umfangreiche Umbauten auskommt, wie dkhw.de beschreibt.
Die Stadt Trier möchte auch weiterhin ein Zeichen setzen, indem sie Raum für spielerische Aktivitäten schafft und dabei hilft, die Nachbarschaft zu stärken.