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Dienstag, 14. Januar 2025

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Eifel unter Druck: Neue Hinweise auf aktive Vulkane und ihre Gefahr!

Die Eifel, bekannt als das größte Vulkangebiet Mitteleuropas, steht im Fokus der geologischen Forschung. Aktuelle Untersuchungen zeigen Hinweise auf aktive Magmakammern in der Region. Laut merkur.de sind die Vulkane der Eifel in den letzten 12.000 Jahren ruhig geblieben, wobei der letzte bedeutende Vulkanausbruch vor etwa 11.000 Jahren stattfand. Diese Aktivitäten könnten das Ergebnis geologischer Prozesse sein, die noch immer in der Erde ablaufen.

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Dr. Andreas Schüller, Geschäftsführer des Natur- und Geoparks Vulkaneifel, beschreibt die Region als „durchlöchert wie ein Schweizer Käse“. In den letzten 40 Millionen Jahren gab es über 400 Vulkanausbrüche mit einem Durchschnitt von einem Ausbruch alle 5.000 bis 10.000 Jahre. Der Laacher-See-Vulkan zeigt seit Jahren Anzeichen von Aktivität, was Anlass zur Sorge gibt.

Neue Forschungsergebnisse

Die Analyse von seismischen Daten, die aus dem DEKOPR-Projekt stammen, hat neue Erkenntnisse gebracht. In einer gemeinsamen Untersuchung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und anderen Forschungseinrichtungen wurden seismische Strukturen in Tiefen von 10 bis 30 km entdeckt. Diese Daten wurden mit modernsten Methoden ausgewertet, sodass detaillierte Bilder der unterirdischen Strukturen möglich waren. Es gibt Hinweise auf Magmakammern, die vulkanisches CO₂ und glutflüssiges Magma enthalten, darunter eine Kammer mit etwa 50 Millionen Kubikmetern Gesteinsschmelze, wie forschung-und-wissen.de berichtet.

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Reste von magmatischer Aktivität deuten darauf hin, dass sich das Magma seit Tausenden von Jahren unter der Erdoberfläche sammeln könnte. Diese Gegebenheiten verdeutlichen, dass, obwohl derzeit keine akute Gefahr eines Vulkanausbruchs besteht, ein zukünftiger Ausbruch nicht ausgeschlossen werden kann. Dies wird auch durch den Umstand gestützt, dass die Erde in der Eifel sich um etwa 1 Millimeter pro Jahr hebt und niederfrequente Erdbeben in Tiefen von 10 bis 45 Kilometern gemessen wurden.

Historische Ausbrüche und ihre Folgen

Der letzte große Vulkanausbruch in der Eifel ereignete sich vor 12.000 Jahren, und die Folgen waren verheerend. Damals entstand ein Tsunami im Rhein, der die Hälfte Europas mit Asche bedeckte. Obwohl die Wahrscheinlichkeit zukünftiger großer Ausbrüche als gering eingeschätzt wird, könnten kleinere Eruptionen durchaus möglich sein, insbesondere wenn das Magma genügend Auftrieb erhält.

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Forschungen zur vulkanischen Aktivität in der Eifel werden durch verschiedene Institutionen koordiniert, darunter das Deutsche Geoforschungszentrum (GFZ). In der Region wurden über 350 seismische Stationen temporär installiert, und das Messnetz wird kontinuierlich erweitert. Ziel ist es, die Erdbebenaktivität und das Hintergrundrauschen besser zu verstehen und darauf basierende Prognosen zur vulkanischen Aktivität zu erstellen. Ein Hinweis auf ein magmatisches Reservoir unter dem Laacher See könnte ein weiterer Hinweis auf die fortdauernde Aktivität in diesem vulkanischen System sein, das seit 2019 als aktiv gilt, wie geo.de berichtet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Vulkanismus in der Eifel nicht nur eine geologische Kuriosität ist, sondern auch potenzielle Bedrohungen für die Region und darüber hinaus birgt. Die fortlaufende Forschung und die Anwendung moderner Technologien sind von entscheidender Bedeutung, um die vulkanische Gefahr besser beurteilen und potenzielle Risiken frühzeitig erkennen zu können.

Weitere Informationen, Referenzen & Quellen:

https://www.merkur.de/wissen/forscher-entdecken-magmatische-aktivitaet-in-den-vulkanen-der-eifel-93507751.html
https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/geologie/drohender-vulkanausbruch-magmakammern-unter-der-eifel-entdeckt-13379743

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