Im Zuge steigender Heizkosten und eines wachsenden Bewusstseins für den eigenen Energieverbrauch bietet die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz umfassende Unterstützung für Haushalte in der Region. Die jährliche Abrechnung von Strom und Heizung kann für viele Verbraucher eine unangenehme Überraschung mit sich bringen. Regelmäßige Zählerstandsüberprüfungen sind daher ratsam, um den Energieverbrauch effektiv zu überwachen. Dabei zeigt sich, dass der Stromverbrauch in den Sommermonaten nur geringfügig niedriger ist als im Winter, während der Heizungsverbrauch signifikante saisonale Schwankungen aufweist.
Wie ww-kurier.de berichtet, entfallen etwa 19% des Jahres-Heizenergieverbrauchs auf die Monate April bis September, während Januar und Februar zusammen über 30% der Heizenergie verbrauchen. Bei solch hohen Verbrauchszahlen ist es unerlässlich, neue und bestehende Geräte auf ihre Effizienz zu überprüfen.
Beratungsangebote der Verbraucherzentrale
Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz bietet kostenlose Beratungsgespräche zur Evaluation des Strom- und Heizenergieverbrauchs an. Diese finden in mehreren Städten statt:
- Betzdorf: 6. Februar, 14:15-17:15 Uhr, Rathaus, Anmeldung unter 02741-291-900.
- Altenkirchen: 27. Februar, 12:00-18:00 Uhr, Verbandsgemeindeverwaltung, Anmeldung unter 02681-850.
- Montabaur: 13. Februar, 15:00-18:45 Uhr, telefonisch oder per Video, Anmeldung unter 02602-126 199.
- Hachenburg: 13. Februar, 13:45-18:15 Uhr, Verbandsgemeindeverwaltung, Anmeldung unter 02662-801 104.
- Bad Marienberg: 11. Februar, 15:00-18:00 Uhr, telefonisch, Anmeldung unter 02661-6268 303.
- Wallmerod: 26. Februar, 13:30-18:00 Uhr, Verbandsgemeindeverwaltung, Anmeldung unter 06435-508 336.
Zusätzlich steht ein kostenfreies Energietelefon der Verbraucherzentrale unter 0800-60 75 600 zur Verfügung, das montags, dienstags und donnerstags erreichbar ist.
Heizkostenabrechnungen verstehen und optimieren
Heizkostenabrechnungen stellen oft eine Herausforderung dar. Laut verbraucherzentrale-energieberatung.de sind viele Abrechnungen unverständlich und fehlerhaft, wobei nur etwa ein Drittel fehlerfrei ist. Mieter:innen und Eigentümer:innen haben das Recht, alle Unterlagen einzusehen und Widerspruch einzulegen. Bei steigenden Energiepreisen ist es von Bedeutung, wann Mehrkosten an die Verbraucher:innen weitergegeben werden. Eigenheimbesitzer:innen sind oft direkt betroffen, während Mieter:innen abhängig von ihrem Vertrag sind.
Die Verbraucherzentrale empfiehlt verschiedene Maßnahmen zur Senkung der Heizkosten. Dazu gehören unter anderem:
- Die Raumtemperatur zu senken, wenn man nicht zu Hause ist.
- Die Nutzung von smarten Thermostatventilen zur automatischen Temperaturregelung.
- Die Qualität der Wärmedämmung prüfen und energetische Sanierungen in Betracht ziehen.
- Den Warmwasserverbrauch durch Sparbrauseköpfe oder Perlatoren reduzieren.
- Heizkörper nicht mit Gegenständen zu blockieren.
- Optimale Raumtemperaturen einhalten: etwa 20 °C für Wohnräume und 15 °C für Schlafzimmer.
- Thermostate richtig einstellen und nachts oder vor dem Verlassen der Wohnung herunterdrehen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die individuellen Heizkosten. In Mehrfamilienhäusern müssen diese nach Verbrauch verteilt werden, was durch Warmwasserzähler nachvollziehbar gemacht werden kann. Haushalte, die weniger als 30 Liter Warmwasser pro Person und Tag verbrauchen, gelten als sparsam.
Wachsende Relevanz der Energieberatung
Die Bedarfe an kompetenter Energieberatung nehmen kontinuierlich zu, insbesondere in Anbetracht der gestiegenen Heizenergie- und Strompreise. verbraucherzentrale-energieberatung.de stellt fest, dass Haushalte mit hohen Energiekosten diese oft mit einfachen Maßnahmen senken können. Auch Heizungsanlagen können durch gezielte Einstellungen optimiert werden, um den Verbrauch zu reduzieren.
Die Verbraucherzentralen bieten deutschlandweit in nahezu 1.000 Beratungsstellen kostenfreie Energieberatung an, sowohl vor Ort als auch online. Dabei werden auch Fragen zu Sanierungen und der Umstellung auf erneuerbare Energien thematisiert.
Eine vorausschauende Planung und die Inanspruchnahme der Beratungsangebote können entscheidend dazu beitragen, kostenintensive Fehler zu vermeiden. Der Austausch über geeignete Wärmedämmung und die Problematik von Wärmebrücken werden den Ratsuchenden dabei ebenso aufgezeigt.
Um einen Beratungstermin zu vereinbaren, können Interessierte die Telefonnummer 0800 – 809 802 400 nutzen.